Diesmal den Kampf annehmen

KSV HESSEN - KSV BAUNATAL
Die Löwen wollen Revanche für das 0:2, Baunataler wollen ein offensives Spiel liefern.
An das Hinspiel in Baunatal denken sie beim KSV Hessen nur ungern. "Das war damals ein ziemlicher Schlag für uns", sagt Thorsten Bauer in Erinnerung an das 0:2 im Parkstadion. Am Samstag (15 Uhr, Auestadion) möchten die Löwen den Spieß nun umdrehen. "Wir wollen Revanche", sagt Bauer, "auch, weil wir wissen wie wichtig das unseren Fans ist."

Das zweite Derby der Saison zwischen KSV und KSV hat vielleicht nicht mehr den großen sportlichen Wert, brisant ist es allemal. "Wir haben uns damals den Schneid abkaufen lassen, den Kampf nicht angenommen. Das wird nicht noch einmal passieren", kündigt Andreas Mayer an. Den Löwen-Kapitän plagen Leisten-Probleme, doch er will in jedem Fall die Zähne zusammenbeißen. Schließlich ärgert ihn die Niederlage immer noch: "Wir haben damals unsere Chancen nicht genutzt. Und wir waren einfach überrascht von der Härte, die die Baunataler ins Spiel gebracht haben."
Thomas Freudenstein hat von all dem nichts mitbekommen. Als die Löwen im Parkstadion verloren, da weilte ihr neuer Trainer noch in Indien. Die Lehren aus der Niederlage sind aber auch für ihn ganz klar: "Wir müssen aggressiv sein. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen. Wir müssen das Spiel im Mittelfeld entscheiden."
Das Personal dafür ist vorhanden. Neben dem verletzten Thorsten Schönewolf plagt sich einzig Ahmet Kayacik sich mit einer Zerrung. Marco Mason und Markus Krause sind wieder fit. Bei allem Ehrgeiz haben die Hessen natürlich auch großen Respekt vor dem Gegner. "Selbstbewusst und unbelastet", sagt Freudenstein. "Spielerisch stark mit einigen guten Einzelspielern." "Man muss Respekt vor dieser Mannschaft haben", meint Mayer - allerdings mit dem Zusatz: "Die vor uns sicher auch."

Und auch, wenn sie alle hoffen, dass es ein schönes Spiel zweier spielstarker Teams mit Toren und vielen Zuschauern, aber ohne unnötige Härten wird: Die Kampfansage ist da. Der KSV Hessen will am Samstag zeigen, wer die Nummer eins ist in Nordhessen.

<i>(FRZ, HNA-Sportredaktion, 16.05.03)</i>



<span class='smallfett'>Jede Menge Optimismus</span>

<i>Baunataler wollen ein offensives Spiel liefern.</i>

Die Fußballer des KSV Baunatal fahren guten Mutes ins Auestadion. Für den Optimismus gibt es jede Menge gute Gründe: Die tolle Bilanz mit 24 Punkten aus den letzten elf Spielen, die aktell gute Form fast aller Spieler, die in den vergangenen Wochen gut eingespielte Mannschaft - und natürlich der 2:0-Sieg im Hinspiel. Zudem können die Baunataler frei aufspielen. Weil das auch für den KSV Hessen gilt, erwartet Baunatals Co-Trainer Jens-Uwe Siebert ein tolles Spiel. Ich rechne damit, dass beide Mannschaften offensiv spielen, sodass die Zuschauer ein Fußballfest erleben werden. Baunatals Kicker freuen sich schon auf die zu erwartende große Kulisse im Auestadion, und es spielt keine Rolle, dass die Mehrzahl der Fans den KSV Hessen anfeuern wird. Hauptsache, es sind viele Zuschauer da. Weniger wichtig ist, ob die für oder gegegen die eigene Mannschaft sind, sagt Siebert. Der Baunataler Trainer wird beim Anpfiff wohl die Elf präsentieren, die am vergangenen Freitag zu Beginn der Partie gegen den SC Neukirchen auf dem Rasen des Parkstadions stand. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass Mario Bergner im Angriff den Vorzug gegenüber Frank Höhle erhält. Auch um die Taktik der VW-Städter gibt es kein Geheimnis: Viererkette in der Abwehr, vier Akteure im Mittelfeld und zwei Stürmer. Zusätzliche Brisanz schafft die Tatsache, dass die Verantwortlichen des KSV Hessen einige Baunataler Spieler in der kommenden Saison gern in den eigenen Reihen sehen möchten. Und es ist mehr als ein Gerücht, dass es sich bei den Umworbenen um Artur Tews, Jan-Moritz Lichte und Tobias Nebe handelt. Nebe will versuchen, sich von den Verhandlungen, die derzeit mit beiden Klubs geführt werden, nicht beeinflussen zu lassen. Am Samstag geht es nur darum, für den KSV Baunatal das Beste zu geben. Der Mittelfeldspieler geht deshalb optimistisch ins Spiel, weil er glaubt, dass der KSV Baunatal die bessere Offensivabteilung hat, sagt aber auch: Wir werden deshalb nicht ins offene Messer laufen.


<i>(GEB, HNA-Sportredaktion, 16.05.03)</i>


MEIN OBERLIGA-TIPP
<span class='smallfett'>Silas Owusu KSV Hessen</span>


<img border="0" src="http://www.hna.de/ksv-hessen/team/erste/sowusu.jpg" align="left">26 Spiele, sechs Tore - die Saisonbilanz von Silas Owusu beim KSV Hessen kann sich sehen lassen. Der in Ghana geborene Mittelfeldspieler gehört seit Sommer 2002 zum Löwen-Team. Davor kickte er beim Regionalligisten SC Verl sowie beim Oberligisten Kickers Emden. Owusus Vertrag in Kassel läuft im Sommer aus. Der 24-Jährige hofft darauf, sein Engagement hier verlängern zu können. Owusu ist verheiratet und Vater eines vier Monate alten Jungen. Er hat die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt.


Heute, 18.30 Uhr: Klein-Karben - FSV Frankfurt 1:3

Samstag, 14.30 Uhr: Eschborn - FSC Lohfelden 4:0
Samstag, 15 Uhr: Erzhausen - Marburg 2:1 Aschaffenburg - Wald-Michelbach 1:1 SC Neukirchen - OSC Vellmar 2:1 KSV Hessen Kassel - KSV Baunatal 3:0 Wörsdorf - Bernbach1:1 Waldgirmes - Bor. Fulda 1:2
Samstag, 16 Uhr: Flieden - Bad Vilbel 2:1


<i>(BRE, HNA-Sportredaktion, 16.05.03)</i>


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Veröffentlicht: 16.05.2003

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