Hessenpokal-Spiel der Löwen

KSV reist im Achtelfinale nach Steinbach
Krombacher Hessenpokal
Krombacher Hessenpokal

Am Samstag, den 8. November 2014, 14:00 Uhr, müssen die Löwen im Hessenpokal ran. Im Achtelfinale geht die Reise zum TSV Steinbach 1921. Die Mittelhessen dominieren die Oberliga Hessen und sind ein harter Brocken, den es aus dem Weg zu räumen gilt. Der Sieger der Partie trifft im Viertelfinale auf Regionalliga-Spitzenreiter Kickers Offenbach.

Gerade einmal 900 Einwohner zählt der Stadtteil Steinbach der mittelhessischen Stadt Haiger. Der heimische TSV kickte langer Zeit unbeachtet in den Niederungen des deutschen Amateurfussballs. Dies änderte sich, als der Unternehmer Roland Kring in den Club einstieg. Seine finanzielle Unterstützung katapultierte den TSV Steinbach in neue Höhen, und der Aufstieg des Vereins wird – so viel scheint sicher – nicht in der Oberliga Hessen enden. Denn der frisch gekürte „Hessen-Herbstmeister“ siegt in der Liga offenbar nach Belieben. Zehn Punkte Vorspung hat sich der Club nach 16 Spielen herausgeschossen.

Auf heimischen Platz hat der TSV Steinbach bislang gar eine weiße Weste: acht Spiele, acht Siege – die Bilanz ist makellos. Da verwundert es nicht, dass Steinbach mit breiter Brust auch in das Duell mit dem eine Liga höher eingestuften KSV Hessen Kassel geht. „Chancenlos sind wir nicht. Ich hoffe auf eine große Kulisse und ein ebenso großes Spiel von uns“, sagt Masih Saigahni. Der defensive Mittelfeldspieler war beim 6:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den 1.FC Schwalmstadt der Mann des Tages. Er erzielte gleich vier Treffer.

Dass der Hessenliganeuling vor dem Durchmarsch in die Regionalliga Südwest steht, ist neben Roland Kring noch einem weiteren „Überzeugungstäter“ zu verdanken: Peter Cestonaro. Der Ex-Löwe sitzt seit 2013 auf der Trainerbank des TSV Steinbach. Vor allem in der Offensive hat Cestonaro dabei viele Möglichkeiten, um den Löwen eins auszuwischen. In der Hessenliga traf Steinbach bereits 37 Mal – so oft wie kein anderer Club. Neben Saigahni muss der KSV vor allem auf Kapitän Pierre Bellinghausen aufpassen, der bisher fünf Mal traf und mit acht Assists zudem als Vorbereiter glänzt. Auch Tahiri Hüsni (6 Tore, 5 Vorlagen) und der Japaner Keigo Matsuda (9 Tore, 2 Vorlagen) sind immer für einen Treffer gut.

Der neu verlegte Rasen im Haigerer Haarwasen wurde zuletzt eigens für das Hessenpokal-Duell geschont. Dafür brandete im Umfeld des TSV Steinbach Unruhe auf. Nachdem der Verein einen sehr lukrativen Sponsoringvertrag mit einer Brauerei geschlossen hatte, fühlte sich der Vertreter einer anderen Brauerei um eine vermeintlich getroffene Absprache geprellt.

Wenn die bierselige Stimmung in Steinbach am Samstag auch sportlich getrübt wird, weil der KSV den Mittelhessen die erste Pflichtspiel-Heimniederlage der Saison befügt, wird es den Löwenfans sehr recht sein. Dem Sieger des Hessenpokals winkt schließlich die Teilnahme am DFB-Pokal. Das große Ziel haben alle verbleibenden Teams vor Augen – auch der TSV Steinbach und die Löwen.

Stefan Frindt
Medienteam

Veröffentlicht: 06.11.2014

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Datum des Ausdrucks: 16.04.2024