Die gute Trainingswoche sollte Aufschwung geben, doch bereits nach acht Minuten gab es die kalte Dusche für die Junglöwen, als der Gegner einen Stellungsfehler in der Defensive eiskalt zum 0:1 einnetzte. Das hohe Anlaufen der Gäste sorgte für große Unordnung in unseren Reihen und das Aufbauspiel konnte unter diesem Druck nicht wie gewohnt aufgezogen werden. Das Spiel verlief sehr wild und vieles entsprang dem Zufall. So auch der zweite Gegentreffer in der 14. Minute nach einem erneuten Fehler im Spielaufbau. Nach kurzem Schock kamen wir aber besser ins Spiel und auch die Defensive gewannn minütlich an Sicherheit. Mit dieser Sicherheit wurden auch unsere Kombinationen flüssiger und nach Standard verkürzte Latifi auf 1:2. In der Folgezeit war es eine ausgeglichene Partie, in der wir uns viele aussichtsreiche Torchancen erspielen konnten. Doch leider blieb es bei der 1:2 Pausenführung der Gäste aus Ederbergland.
Mit viel Schwung wollten wir aus der Kabine kommen und zum verdienten Ausgleich anlaufen. Doch die guten Ansätze der ersten Halbzeit wurden nicht aufgenommen. Defensiv fanden wir nie zu einer Sicherheit und die Konter der Gäste blieben gefährlich. Doch anders wie vor der Pause konnten wir auch offensiv wenig Akzente gegen einen nun tiefer stehenden und lauernden Gegner setzen. Wir fanden zu selten spielerische Lösungen im letzten Drittel. Zwar hatten wir gefühlt die Spielkontrolle, doch gefährliche Torszenen erspielten nur die schnellen und starken Spitzen aus Ederbergland. Und so fielen folgerichtig auch die Tore 3 und 4 für die Gäste, die dieses Spiel aufgrund der schwachen zweiten Halbzeit unserer Junglöwen verdient mit 4-1 gewonnen haben.
Einer ordentlichen Leistung in der ersten Halbzeit folgte eine sehr durchwachsene Leistung in der zweiten Halbzeit. Natürlich versäumten wir es in der ersten Halbzeit den verdienten Ausgleich zu erzielen, doch dieses Versäumnis erklärt nicht die Passivität der zweiten Halbzeit. In dieser verteidigten wir in vielen Situationen sehr schwach und noch dazu lief auch das gewohnte Kombinationsspiel sehr lückenhaft. Der Fokus der nächsten Tage liegt klar auf den Abstimmungen der Defensive, um am Samstag auswärts in Horas endlich wieder Zählbares einsammeln zu können.
Aufstellung:
Telinhos - L. Latifi (62. Just), Bechtel (41. Bernert), Icier, Schade (41. Conrad) - Deichmann, Cifci, Jozanovic (70. Blank) - Flotho, H. Latifi, Löber
Bank: Kilic, Cavdar, Lucheux
Bericht: Maximilian Schäfer
Bilder: Dieter Schade
Veröffentlicht: 10.08.2017
