Dabei begannen die ersten 45 Minuten nicht gerade ideal für unsere Löwinnen, denn bereits in der 7. Spielminute gerieten sie in Rückstand. Nach einem Freistoß wehrte KSV-Innenverteidigerin Anna Sophie Scholinz den Ball so unglücklich ab, dass dieser hinter der KSV-Torlinie landete. Der kleine Schock des frühen Gegentreffers musste aber nur kurz verdaut werden, denn nun legten unsere Löwinnen einen Gang zu. Zwar zeigten sie nicht das gewohnte Kurzpassspiel, aber durch Schnittstellenpässe und diagonal geschlagene Bälle erspielten sie sich einige gute Möglichkeiten. So gelang auch Lena Ghebreselasie in der 25. Spielminute der Ausgleichtreffer. Von da an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften hatten gute Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Kurz vor der Halbzeit dann der erneute Gegentreffer nach einem Freistoß. Diesmal konnten die Damen aus Pilgerzell direkt verwandeln. Somit mussten unsere Löwinnen mit einem 1:2 Rückstand in die Pause.
Spielerisch war die erste Hälfte eher mittelmäßig und dementsprechend fiel auch die Halbzeitansprache aus. Dies war anscheinend ein Weckruf, denn in den nächsten 45 Minuten zeigten unsere Löwinnen was sie spielerisch wirklich drauf haben. Mit einem Doppelwechsel (Hanna Rode für Anna Lena Schellhase und Franziska Koch für Lena Krause) startete die zweite Halbzeit ganz nach dem Geschmack unserer Frauen, denn nur eine Minute nach Wiederanpfiff gelang Franziska Koch der Ausgleichtreffer zum 2:2. Sie war es ebenfalls, die unsere Löwinnen dann in der 65. Spielminute erstmals in Führung brachte. Kurz danach wurde das letzte Mal gewechselt. Für Lena Ghebreselasie fand Sophie Mason den Weg ins Spiel. Nach dem Führungstreffer lief der Ball nun insgesamt ruhiger durch die eigenen Reihen und durch schöne Kombinationen erspielte man sich immer wieder sehr gute Chancen. Doch in der 74. Spielminute dann der erneute Rückschlag. Der TSV Pilgerzell konnte durch einen präzise geschossen Strafstoß ausgleichen. Nun zeigte sich die gute körperliche Verfassung unserer Löwinnen. Denn während die Gäste schon mit Krämpfen zu tun hatten, konnten unsere Frauen das hohe Tempo weiter gehen und erzielte dadurch auch in der 77. Spielminute den verdienten Siegtreffer. Danach hätten unsere Löwinnen durchaus noch ein Tor erzielen können, doch bis zum Abpfiff sollte das Ergebnis bei 4:3 bleiben.
Fazit: Auch in diesem Spiel zeigten unsere Löwinnen wieder, was man mit Kampfgeist und Siegeswillen alles erreichen kann. Dieses Auftreten und die körperliche Fitness sorgten am Ende dafür, dass unsere Frauen sich die 3 Punkte sichern konnten, trotz zweimaligem Rückstand.
Tore: 0:1 (7.) Anna Sophie Scholinz, 1:1 (25.) Lena Ghebreselasie, 1:2 (45.) Lisa Schlott, 2:2 (46.) Franziska Koch, 3:2 (65.) Franziska Koch, 3:3 (74.) Johanna Gross, 4:3 (77.) Isabell Vieira
Es spielten: Anna-Lena Schellhase (ab 46. Hanna Rode) – Alina Weiß, Lisa Lattermann, Anna Sophie Scholinz, Sophia Hamel – Katrin Sirringshaus, Viviane Munsch – Kim Schade, Lena Ghebreselasie (ab 70. Sophie Mason), Lena Krause (ab 46. Franziska Koch) – Isabell Vieira
Weiter im Aufgebot: Carolin Himmelreich, Sina Yagci
Vorschau: Das nächste Spiel bestreiten unsere Löwinnen bereits am Mittwoch den 06.09.2017. Zu Gast beim SVW Ahnatal steigen unsere Frauen in den Regionalpokal ein. Anstoß ist um 18:30 Uhr in Ahnatal.
Veröffentlicht: 04.09.2017
