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Auflagen vom DFB

Verfasst: 12. Mär 2009, 13:43
von Wolle/KS
Auszug aus dem Auflagenkatalog für die Fußball-Regionalliga: Die Viertligisten müssen folgende Bedingungen erfüllen:

Stadion mit mindestens 5000 Plätzen

Pressetribüne mit zehn Arbeitsplätzen

Zwei ausgestattete Kommentatorenplätze

Raum für Pressekonferenzen mit mindestens 40 Personen

Vip-Raum

Spielertunnel und Sicherheitszäune

Cheftrainer mit Uefa-A-Lizenz

Hauptamtlicher Finanzleiter

Täglich erreichbare Geschäftsstelle.

Viele Regionalligisten und Aufstiegsaspiranten kritisieren den Katalog. Alles sei viel zu teuer und für kleinere Klubs kaum zu schultern. Sie fordern Änderungen.

DFB-Vizepräsident Rolf Hocke (Wabern) erklärte dazu gestern, die Regeln seien vom DFB-Bundestag einvernehmlich formuliert und gebilligt worden. Eine Änderung könne frühestens während der nächsten Sitzung dieses DFB-Gremiums im kommenden Jahr beschlossen werden.

Re: Auflagen vom DFB

Verfasst: 13. Mär 2009, 11:25
von Gonzo
Das ist einfach nur krank. Man bedenke, daß wir von der Viertklassigkeit sprechen und der sportliche Aspekt somit völlig ins Hintertreffen gerät. Allein die Situation in der Hessenliga spricht doch Bände. Letztlich könnte es sein, daß keiner der ersten 4 die Auflagen erfüllt und der Aufstiegsplatz nach Bayern wandert. Spielt man das mal durch, kann es passieren, daß niemand aufsteigt (aufsteigen kann) und dann haben wir hier Verhältnisse wie beim shitfucking Eishockey... Herzlichen Glückwunsch :evil: Natürlich ist das theoretischer Natur - aber das macht es nicht besser. Der Meister sollte aufsteigen können, wenn er das möchte und nicht durch alberne Formalien (Sprecherkabine, Presseraum... Das ist natürlich auch für die Sicherheit wichtig :roll: ) daran gehindert werden.

Re: Auflagen vom DFB

Verfasst: 22. Mär 2009, 17:25
von Reiherwälder
Die Auflagen verschärfen und die Gelder um fast 50 % kürzen, das passt hinten und vorne nicht. Das sportliche zählt überhaupt nicht mehr, Meister wird derjenige, der die schönste VIP-Tribüne baut. Kotzen möchte man. Die Bundesliga verabschiedet sich international jedes Jahr gegen Odense und Donezk und kriegt trotzdem immer mehr Geld in den ***** geschoben. Die kleinen Vereine, die die Drecksarbeit für die Großen mitmachen, werden bestenfalls stiefmütterlich behandelt und daran gehindert, näher an die Futtertröge zu kommen.

Für die Vierte Liga, wo nur selten Spiele im vierstelligen Zuschauerbereich stattfinden, sind diese Forderungen völlig überzogen. Man sollte den DFB und Gutsherrn a la Hocke das mit einem Spielboykott spüren lassen - ohne Rücksicht auf Verluste. Mit Worten kommt man hier nicht weiter.