Unfassbares Finale! Frankfurt steigt auf!
Von Jörg Hausmann
Eintracht Frankfurt ist zurück in der 1. Bundesliga. In einem unglaublichen Finalspurt entschieden die Hessen in den letzten zehn Spielminuten durch ein 6:3 über Absteiger Reutlingen das Rennen um Platz drei für sich. In die Röhre schaute der FSV Mainz 05 trotz eines souveränen 4:1 in Braunschweig. Auch die Eintracht muss nach nur einem Jahr zurück in die Regionalliga Nord.
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Fürth früh aus dem Rennen
Früh aus dem Rennen war die SpVgg. Greuther Fürth ausgeschieden. Als Fünfter und mit zwei Punkten Rückstand auf Frankfurt und Mainz in die letzten 90 Minuten der Saison gegangen, verloren die Hach-Schützlinge mit 1:2 beim Karlsruher SC. Die Badener schafften somit die endgültige Rettung. Den Meistertitel sicherte sich der SC Freiburg trotz eines 2:3 in Duisburg mit letztlich zwei Punkten vor den Kölnern. Die unterlagen bei Aufsteiger Burghausen mit 0:2.
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Auers vier Tore nutzlos
Der letzte Spieltag produzierte Helden im Minutentakt. Benjamin Auer tanzte 68 Minuten lang die Braunschweiger Deckung aus, netzte viermal ein. Von Krämpfen geplagt, ließ er sich gegen Michael Thurk auswechseln. Und dann waren es doch die Frankfurter, die den bedauernswerten Mainzern die Show stahlen. 3:3 stand es noch nach 82 Minuten auf der Baustelle Waldstadion, ehe der eingewechselte Bakar Diakité (83./90.) auf 5:3 stellte! Duch das 1:4 in Braunschweig (durch Abdoul Thiam (80.) erzielt), fehlte Frankfurt plötzlich wieder nur ein Tor zur Glückseligkeit.
Schur schafft das Wunder
Und das fiel noch! In Braunschweig war der Abpfiff längst erfolgt, die Mainzer Spieler hatten sich wie vor zwei Jahren der Schalker "Meister der Herzen" zu einem Jubel-Kreis formiert, warteten auf das Ende am Main. Im Anschluss an die letzte Ecke, in der 93. Minute, bescherte ein echter Frankfurter Junge, Abwehrrecke Alexander Schur, den Seinen per Kopf den nicht mehr für möglich gehaltenen, entscheidenden Treffer.
"Unaufsteigbare" Mainzer?
Die Mainzer scheinen mittlerweile "unaufsteigbar" zu sein. 1997 verloren sie das "Endspiel" in Wolfsburg mit 4:5. Damals saß Willi Reimann als Trainer auf der Wolfsburger Bank. Jener Reimann führte nun Frankfurt zurück ins Oberhaus. Auch sein heutiger Abwehrchef Jens Keller trug damals den Dress des VfL.
Aufpassen!
Unvergessen zudem, wie die Mainzer vergangenes Jahr bei Union Berlin mit einem 1:3 Platz drei noch gegenüber den Bochumern aus den Händen gaben. "Entschuldigung, dass wir es wieder nicht gepackt haben", meinte ein enttäuschter Trainer Jürgen Klopp nach Schlusspfiff Richtung Fans. "Wir bleiben dran, wir werden wieder angreifen!" Wieviele solcher Schicksalsschläge verkraftet ein Verein? Der KSV Hessen Kassel landete zwischen 1983 und 1986 dreimal in Folge auf Rang vier, einmal auf Platz fünf. Danach verschwanden die Nordhessen in der Versenkung und meldeten Konkurs an...
Quelle:
http://t-sports.t-online.de/zone/spor/f ... -0525.html