Veranstaltung bei Eppo: Ein Fanprojekt für Kassel?!
Verfasst: 3. Feb 2016, 22:39
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Im Jahr 2008, mehr als 35 Jahre nach dem Auftauchen der ersten Streetworker im Fußball, fast 25 Jahre nach Gründung des ersten Fanprojektes in Frankfurt und rund 15 Jahre nach Gründung der Koordinationsstelle Fanprojekte begab es sich, dass auch in Kassel das Streetwork mit Fußballfans nach mehreren Jahrzehnten wieder aufgenommen wurde. Nach dem Auftauchen der Ultra-Fankultur wurde – zuerst ehrenamtlich, aber nach kurzer Zeit durch die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Kassel gefördert und vom Fanverein Nordkurve initiiert – in Nordhessen wieder sozialpädagogisch mit jugendlichen Fans in kleinem Umfang gearbeitet. Die Aufmerksamkeit stieg an und der politische Wille, die Arbeit zu professionalisieren ebenso.
Nun hat die Fansozialarbeit die nächste Ebene angepeilt: Im Haushaltsplan der Stadt Kassel sind erstmals ausreichende Mittel angemeldet, um eine hauptamtliche Struktur für die sozialpädagogische Arbeit eines Fanprojekst gemeinsam mit dem Land Hessen und dem Deutschen Fußballbund (DFB) auch in Nordhessen einzuführen. Eine wichtige Frage, die es für Interessierte zu erörtern gilt ist jedoch: Was genau sind Fanprojekte? Mehr noch: Weshalb profitiert eben nicht nur der Fußballclub davon, sondern auch die Jugendhilfe? Wie arbeiten und konstituieren sie sich und welche Geschichte liegt ihnen zugrunde? Warum ist ihre Unabhängigkeit so wichtig, wie arbeiten sie und welchen Einfluss können sie ausüben?
Die Fan- und Mitgliederabteilung Herzblut und die Fansozialarbeit Kassel möchte aus diesem Grund die Gelegenheit zur Aussprache und Information über die positiven Aspekte von Fanprojekten für die Stadt Kassel und die Region Nordhessen geben. Am
Donnerstag, 11.02.2016 um 19 Uhr
in Eppo's Clubhaus
Damaschkestraße 35 in Kassel.
Als Referenten und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion werden hochkarätige Gäste erwartet:
Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und zuständig für alle bundesweiten Fanprojekte, wird einen wichtigen Einblick in die Aufbauarbeit eines Fanprojekte geben. Er ist seit 1996 in der KOS aktiv.
Thomas Schneider, Leiter des Bereichs Fanangelegenheiten der Deutschen Fußball Liga (DFL), die auch die Fußball Bundesliga betreibt, war von 1993 bis 2006 ebenfalls in der KOS und an deren Aufbau maßgeblich beteiligt. Er ist gebürtiger Nordhesse und kennt die Region und ihre Besonderheiten.
Jonas Gabler von der Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit (KoFaS, Hannover) ist in der Fan-Forschung und als Publizist aktiv. Gabler, dessen Buch Die Ultras – Fußballfans und Fußballkulturen in Deutschland bereits die fünfte Auflage erreicht hat und ein Standardwerk in diesem Bereich darstellt, war unter anderem bereits Gast im Aktuellen Sportstudio. Seine Expertise genießt auch unter Fußballfans einen hervorragenden Ruf.
Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns auf Euer kommen!
Rainer Lange
Vorsitzender Abteilung Herzblut
Dennis Pfeiffer
Fansozialarbeit Kassel
Im Jahr 2008, mehr als 35 Jahre nach dem Auftauchen der ersten Streetworker im Fußball, fast 25 Jahre nach Gründung des ersten Fanprojektes in Frankfurt und rund 15 Jahre nach Gründung der Koordinationsstelle Fanprojekte begab es sich, dass auch in Kassel das Streetwork mit Fußballfans nach mehreren Jahrzehnten wieder aufgenommen wurde. Nach dem Auftauchen der Ultra-Fankultur wurde – zuerst ehrenamtlich, aber nach kurzer Zeit durch die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Kassel gefördert und vom Fanverein Nordkurve initiiert – in Nordhessen wieder sozialpädagogisch mit jugendlichen Fans in kleinem Umfang gearbeitet. Die Aufmerksamkeit stieg an und der politische Wille, die Arbeit zu professionalisieren ebenso.
Nun hat die Fansozialarbeit die nächste Ebene angepeilt: Im Haushaltsplan der Stadt Kassel sind erstmals ausreichende Mittel angemeldet, um eine hauptamtliche Struktur für die sozialpädagogische Arbeit eines Fanprojekst gemeinsam mit dem Land Hessen und dem Deutschen Fußballbund (DFB) auch in Nordhessen einzuführen. Eine wichtige Frage, die es für Interessierte zu erörtern gilt ist jedoch: Was genau sind Fanprojekte? Mehr noch: Weshalb profitiert eben nicht nur der Fußballclub davon, sondern auch die Jugendhilfe? Wie arbeiten und konstituieren sie sich und welche Geschichte liegt ihnen zugrunde? Warum ist ihre Unabhängigkeit so wichtig, wie arbeiten sie und welchen Einfluss können sie ausüben?
Die Fan- und Mitgliederabteilung Herzblut und die Fansozialarbeit Kassel möchte aus diesem Grund die Gelegenheit zur Aussprache und Information über die positiven Aspekte von Fanprojekten für die Stadt Kassel und die Region Nordhessen geben. Am
Donnerstag, 11.02.2016 um 19 Uhr
in Eppo's Clubhaus
Damaschkestraße 35 in Kassel.
Als Referenten und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion werden hochkarätige Gäste erwartet:
Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und zuständig für alle bundesweiten Fanprojekte, wird einen wichtigen Einblick in die Aufbauarbeit eines Fanprojekte geben. Er ist seit 1996 in der KOS aktiv.
Thomas Schneider, Leiter des Bereichs Fanangelegenheiten der Deutschen Fußball Liga (DFL), die auch die Fußball Bundesliga betreibt, war von 1993 bis 2006 ebenfalls in der KOS und an deren Aufbau maßgeblich beteiligt. Er ist gebürtiger Nordhesse und kennt die Region und ihre Besonderheiten.
Jonas Gabler von der Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit (KoFaS, Hannover) ist in der Fan-Forschung und als Publizist aktiv. Gabler, dessen Buch Die Ultras – Fußballfans und Fußballkulturen in Deutschland bereits die fünfte Auflage erreicht hat und ein Standardwerk in diesem Bereich darstellt, war unter anderem bereits Gast im Aktuellen Sportstudio. Seine Expertise genießt auch unter Fußballfans einen hervorragenden Ruf.
Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns auf Euer kommen!
Rainer Lange
Vorsitzender Abteilung Herzblut
Dennis Pfeiffer
Fansozialarbeit Kassel