Perspektive 2014/15
Verfasst: 3. Mai 2014, 11:26
Moin!
Der Neuverpflichtungsthread driftet mir ein wenig zu sehr in einen Philosophieexkurs ab, der eigentlich hierein gehört. Also fange ich einfach mal an.
Ich bin einerseits durchaus erfreut über - für Kasseler Verhältnisse - erstaunlich frühe Personalentscheidungen. Hier scheint sich tatsächlich der frische Wind oder Schuberts Handschrift zu manifestieren. Das stimmt fraglos zuversichtlich.
Mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch weitaus bedeutsamer, ist die Rückkehr Ede Wolfs. Wenn ihm nicht die Neuausrichtung der nicht optimalen Jugendarbeit gelingt, wem denn bitteschön dann? Darüber hinaus hätte man auch einen echten Backup in den eigenen Reihen, der die nächste Hockkatastrophe ausbügeln könnte. Jetzt müssen wir im Grunde nur noch eine Kerze ins Fenster stellen, damit er mit seinen 62 Jahren noch viele Jahre gesundheitlich so gut beisammen bleibt, dass er hier mal mindestens 5 Jahre in Ruhe arbeiten kann. Wenn dann feststünde, der KSV hat die beste Jugendarbeit Nordhessens, dann wäre ich zufrieden.
Bleibt das Szenario, dass mir deutlich mehr Kopfschmerzen bereitet. Eins vorweg: ich kann es immer noch nicht glauben, hole meine Kollegen in PB auch immer wieder schön runter und verweise auf das Jahr 1985 - aber sollte der SCP wirklich aufsteigen, dann ist der gesamte westliche Einzugsbereich des KSV endgültig verloren gegangen, wobei man ehrlicherweise einräumen muss, dass dieser Effekt schon längst eingetreten ist.
Machen wir uns nichts vor, aus Arolsen, Korbach und Warburg werden sich keine Neuinfizierten mehr ins Auestadion verirren, die Chance haben wir zu häufig verhunzt. Dass all die Mitbewerber, die uns hierbei im Wege standen - die Aalens, Heidenheims oder vielleicht sogar die SVDs dieser Welt - im nächsten Jahr zweitklassig sind, macht diese Erkenntnis nur noch bitterer.
Bleiben wir bei der Überschrift. Ich glaube, wir haben keine mit echter Aussicht auf Erfolg, zumindest nicht in den nächsten Jahren. Überleben, das ist es worauf es ankommt und es wird schwer genug.
Ich bin gespannt, wie viele Westregionalligisten in den nächsten Jahren den Gang zum Konkursrichter antreten müssen. Ich glaube kaum, dass sich die Fortuna gegen mehr oder weniger ausgeruhte Bayernamateure durchsetzen wird. Dann wäre schon zum zweiten Mal in Folge der Westen leer ausgegangen. Das soll man mal einem Fan verkaufen, aber egal - die DFL freut es...
schnurz
Der Neuverpflichtungsthread driftet mir ein wenig zu sehr in einen Philosophieexkurs ab, der eigentlich hierein gehört. Also fange ich einfach mal an.
Ich bin einerseits durchaus erfreut über - für Kasseler Verhältnisse - erstaunlich frühe Personalentscheidungen. Hier scheint sich tatsächlich der frische Wind oder Schuberts Handschrift zu manifestieren. Das stimmt fraglos zuversichtlich.
Mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch weitaus bedeutsamer, ist die Rückkehr Ede Wolfs. Wenn ihm nicht die Neuausrichtung der nicht optimalen Jugendarbeit gelingt, wem denn bitteschön dann? Darüber hinaus hätte man auch einen echten Backup in den eigenen Reihen, der die nächste Hockkatastrophe ausbügeln könnte. Jetzt müssen wir im Grunde nur noch eine Kerze ins Fenster stellen, damit er mit seinen 62 Jahren noch viele Jahre gesundheitlich so gut beisammen bleibt, dass er hier mal mindestens 5 Jahre in Ruhe arbeiten kann. Wenn dann feststünde, der KSV hat die beste Jugendarbeit Nordhessens, dann wäre ich zufrieden.
Bleibt das Szenario, dass mir deutlich mehr Kopfschmerzen bereitet. Eins vorweg: ich kann es immer noch nicht glauben, hole meine Kollegen in PB auch immer wieder schön runter und verweise auf das Jahr 1985 - aber sollte der SCP wirklich aufsteigen, dann ist der gesamte westliche Einzugsbereich des KSV endgültig verloren gegangen, wobei man ehrlicherweise einräumen muss, dass dieser Effekt schon längst eingetreten ist.
Machen wir uns nichts vor, aus Arolsen, Korbach und Warburg werden sich keine Neuinfizierten mehr ins Auestadion verirren, die Chance haben wir zu häufig verhunzt. Dass all die Mitbewerber, die uns hierbei im Wege standen - die Aalens, Heidenheims oder vielleicht sogar die SVDs dieser Welt - im nächsten Jahr zweitklassig sind, macht diese Erkenntnis nur noch bitterer.
Bleiben wir bei der Überschrift. Ich glaube, wir haben keine mit echter Aussicht auf Erfolg, zumindest nicht in den nächsten Jahren. Überleben, das ist es worauf es ankommt und es wird schwer genug.
Ich bin gespannt, wie viele Westregionalligisten in den nächsten Jahren den Gang zum Konkursrichter antreten müssen. Ich glaube kaum, dass sich die Fortuna gegen mehr oder weniger ausgeruhte Bayernamateure durchsetzen wird. Dann wäre schon zum zweiten Mal in Folge der Westen leer ausgegangen. Das soll man mal einem Fan verkaufen, aber egal - die DFL freut es...
schnurz