Seite 103 von 105
Re: Quo vadis, KSV?
Verfasst: 11. Feb 2018, 10:06
von keichwa
Eigentlich versuchen alle sich "regional" auszurichten. Und im Grunde ist das auch eine gute Sache. Die Frage ist dann immer, wie's ausgeführt wird -- bisweilen kann die Region recht groß sein. Auswärtige Ergänzungen gibt's immer. Eine gewisse Durchmischung ist erstrebenswert.
Wenn weiter "regional", dann muss auch mal in einen reifen Spitzenspieler investiert werden. Um den herum könnte dann die Hessenliga-Mannschaft aufgebaut werden. Natürlich brauchen wir dabei auch eine gehörige Portion Glück. Und das ganze so, dass finanzielle Risiken vermieden werden.
Was uns aber am meisten fehlt, ist jemand Marke Bobo oder Giese. Jemand, der eher die Flucht nach vorn sucht, und sich das leisten kann, weil er Substanz hat. Schade, dass Szimayer aktuell so erfolglos ist. Irgendjemand muss Cramer in der Rolle aufbauen. Vielleicht muss er mehr im freien Raum angespielt werden (hinter die Abwehr).
PS. Ich habe nicht verstanden, weshalb wir jetzt, wo wir 2 gestandene Innenverteidiger haben, nicht mit einer 4er-Kette spielen können. 4-4-2 wäre aktuell das Mittel der Wahl

Mit Variation natürlich.
Re: Quo vadis, KSV?
Verfasst: 11. Feb 2018, 10:59
von kasselfreund
Das 3-5-2 System scheint unter echten Wettkampfbedingungen (noch) nicht zu funktionieren. Unser Spiel ist so einfach zu konteranfällig, deshalb denke ich auch, dass eine solide 4-4-2 Grundaufstellung das richtige taktische Mittel wäre, gerade gegen noch stärkere Gegner.
Das war gestern ein herber Rückschlag und es wird jetzt ganz schwer, noch die Klasse zu halten. Dennoch wäre es in meinen Augen sträflich, jetzt schon vom Abstieg auszugehen und aufzustecken. Solange rechnerisch noch was geht, muss alles für den Klassenerhalt gegeben werden.
Re: Quo vadis, KSV?
Verfasst: 12. Feb 2018, 23:39
von marinho
Die Rahmenbedingungen stimmen wieder: der KSV ist finanziell gerettet, die Mannschaft kann wieder darauf vertrauen, dass das Geld pünktlich kommt.
Jetzt sind die Spieler gefordert: wo sind Gier, Biss und Wille geblieben, die Euch zu Saison-Beginn so ausgezeichnet haben, dass Ihr spielerisch überlegene Gegner trotzdem besiegt habt?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr heute nicht genauso fit seid. TC hat Euch sicherlich gut vorbereitet auf den Saisonrest. Bitte zeigt jetzt endlich wieder, dass die Löwen beißen! Es ist höchste Zeit!!!
Re: Quo vadis, KSV?
Verfasst: 13. Feb 2018, 09:15
von westlöwe
Re: Quo vadis, KSV?
Verfasst: 13. Feb 2018, 09:56
von marinho
Entgegnung auf die Überlegungen und Mutmaßungen von Frank Ziemke in der HNA von heute: Es kann ja allein schon aus wirtschaftlichen Gründen gar keinen anderen Weg für den KSV Hessen geben, als schwerpunktmäßig auf Regionalisierung und den eigenen Nachwuchs zu setzen (wobei wir schon ein paar Routiniers brauchen, auch wenn sie nicht aus Nordhessen stammen). Alles andere sind völlig unrealistische Hirngespinste.
Tobi Cramer hat mehrfach bewiesen, dass er junge Spieler weiterentwickeln und besser machen kann. Als herausragende Beispiele nenne ich hierfür Steven Rakk in der letzten Saison und Brian Schwechel aktuell.
Die Truppe hat aber im Moment einfach die Seuche. Da das trotz "Männermannschaft" offenbar mehr an der Psyche als an der Fitness liegt, sollte es rasch psychologische Unterstützung z.B. hier von der Uni geben. Außerdem ist die Abwehr mit Dreier-Kette im Moment bei einer total verunsicherten Mannschaft zu riskant. Mit Mimbala haben wir doch endlich den richtigen (großen) Nebenmann für Albrecht. Und davor bitte wieder zwei "Staubsauger" vor der Abwehr, damit das Zentrum defensiv wieder dicht wird.
Cramer ist und bleibt für mich der richtige Coach für die nächsten Jahre - und ich hoffe, dass die Vereinsführung die Ruhe bewahrt (nehmt Euch ein Beispiel am SC Freiburg/Christian Streich!) - und notfalls mit ihm in die Hessenliga geht. Lasst Euch nicht von der Panik - wie in Koblenz jetzt passiert -anstecken!
Re: Quo vadis, KSV?
Verfasst: 13. Feb 2018, 11:03
von esteban
https://www.hna.de/sport/ksv-hessen-kas ... 09148.html
Diese Passage aus Ziemkes' Artikel macht mich sehr stutzig:
"...Fest steht wohl auch, dass es innerhalb der Vereinsgremien Strömungen gibt, die den Trainer in Frage stellen. Was umgekehrt wahrscheinlich auch eine Abkehr vom eingeschlagenen Weg der Regionalisierung und der Arbeit mit jungen Spielern bedeuten könnte..."
Nichts gelernt?
Eben noch dem Vereinstod knapp entronnen und schon spielen offenbar manche wieder Sportdirektor und wollen in die sportlichen Belange hineinreden und das dann bitte mit Geld, das man nicht hat...oder macht da etwa wieder ein selbsternannter Experte die Schatulle auf, um ein wenig mitzugestalten?
Wenn Geld da ist, dann engagiert strategisch endlich einen Vollzeit-Sportdirektor und unterlasst das amateurhafte Fummeln an den sportlichen Stellschrauben!
Es reicht.
Re: Quo vadis, KSV?
Verfasst: 13. Feb 2018, 11:14
von Reiherwälder
Ein Trainerwechsel wäre nach der grottigen Punktausbeute aus den letzten 10 Spielen mehr als nachvollziehbar, er käme allerdings viel zu spät. Wir haben zu lange zugesehen, wie sich die Fehler auf dem Platz immer mehr verfestigten. Ein auswärtiger Trainer wäre längst gechasst worden, der Regional-Bonus und die wirtschaftliche Situation hielten Cramer über Wasser, der Pegel ist seit dem Wochenende allerdings wieder um mehrere Zentimeter gestiegen.
Ich würd's probieren. Punktemäßig kann es nicht mehr schlechter werden. Nur ärgerlich, dass Cramer noch so lange Vertrag hat.
Re: Quo vadis, KSV?
Verfasst: 13. Feb 2018, 11:35
von bannedfromthepubs
Reiherwälder hat geschrieben:Nur ärgerlich, dass Cramer noch so lange Vertrag hat.
30.06.20
20?
http://www.transfermarkt.de/tobias-cram ... iner/36482
Das wusste ich nicht. Damit wäre eine Trennung selbst nach dieser Saison keine Option. Die Abfindung wäre in einem Hessenligaspieler besser angelegt.