Verfasst: 31. Okt 2005, 09:57
aus http://www.rhein-main.net
Klein-Karbens Höhenflug geht weiter
Von Roland Stipp
Karben. «Ich weiß nicht, ob das jetzt erfreulich oder unheimlich ist», gestand Vize-Abteilungsleiter Axel Jörg nach dem 3:1 (1:0) des KSV Klein-Karben gegen den KSV Hessen Kassel. Damit traf er die Stimmungslage bei vielen Anhängern und Verantwortlichen der Wetterauer ziemlich genau. Drei Siege binnen acht Tagen hat das junge Team von Trainer Alexander Conrad jetzt in der Fußball-Oberliga Hessen geholt. Und das am Ende «fast schon ein bisschen wie eine Spitzenmannschaft», wie der Coach meinte, nachdem sein Team das 1:2 der Kasseler prompt mit dem 3:1 beantwortet hatte.
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«Wir haben unser kurzfristiges Ziel nicht erreicht. Es sieht so aus, als würde der FSV Frankfurt zunächst einmal vorne weg marschieren und wir nur eine von vielen Mannschaften sind, die hinterher rennen», erklärte Kassels Trainer Matthias Hamann. Woran es lag? «Unser Hauptmanko war wieder einmal die nicht vorhandene Chancenverwertung», schimpfte Hamann. Etwas Pech hatte seine Mannschaft beim Führungstreffer der Gastgeber, deren Kapitän Amir Mustafic mit einem abgefälschten Freistoß aus 22 Metern erfolgreich war (17.). Erst danach kamen die Nordhessen besser ins Spiel und tatsächlich zu einigen guten Gelegenheiten. Die beste Chance hatte Turgay Gölbasi nach einer Kopfball-Ablage von Thorsten Schönewolf, doch der starke Sebastian Gajda klärte gegen den 14-Meter-Schuss des Kasseler Angreifers per Kopf auf der Linie (42.).
Nach der Pause verlief die Partie ausgeglichen, und es gab hüben wie drüben weitere Tormöglichkeiten. Cleverer stellte sich aber Klein-Karben an, das nach einem von Mustafic schnell ausgeführten Freistoß durch Gökhan Kocatürk das 2:0 nachlegte (80.), ehe Thorsten Bauer mit einem von Ali Can an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter das 1:2 markierte (87.). Dass sein Team quasi im Gegenzug den K.o. durch Andreas Baufeldt hinnehmen musste, brachte Hamann endgültig auf die Palme. «Eine so erfahrene Mannschaft darf sich nicht so schläfrig und unprofessionell verhalten. Darüber wird zu reden sein», kündigte er an. Das Aufstiegsrennen aufgeben mochte Kassels Trainer trotz des erneuten Rückschlages nicht: «Ich bin immer zuversichtlich. Jetzt hoffe ich, dass wir bis zur Winterpause einigermaßen oben dran bleiben können. Dann werden wir einen Strich unter die Angelegenheit machen und die Stellschrauben anziehen, sprich wir werden sehen, ob wir vielleicht auch in Sachen Spielerkader etwas machen.» Ergebnisse wie jenes in Klein-Karben jedenfalls seien kein Zufall: «Wenn so etwas öfter vorkommt, ist es natürlich auch eine Qualitätsfrage.» Ähnlich sieht das Alexander Conrad. Auf die Frage, wie er sich den Höhenflug seiner Mannschaft erkläre, antwortete er: «Die Jungs sind einfach gut.»
Klein-Karbens Höhenflug geht weiter
Von Roland Stipp
Karben. «Ich weiß nicht, ob das jetzt erfreulich oder unheimlich ist», gestand Vize-Abteilungsleiter Axel Jörg nach dem 3:1 (1:0) des KSV Klein-Karben gegen den KSV Hessen Kassel. Damit traf er die Stimmungslage bei vielen Anhängern und Verantwortlichen der Wetterauer ziemlich genau. Drei Siege binnen acht Tagen hat das junge Team von Trainer Alexander Conrad jetzt in der Fußball-Oberliga Hessen geholt. Und das am Ende «fast schon ein bisschen wie eine Spitzenmannschaft», wie der Coach meinte, nachdem sein Team das 1:2 der Kasseler prompt mit dem 3:1 beantwortet hatte.
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«Wir haben unser kurzfristiges Ziel nicht erreicht. Es sieht so aus, als würde der FSV Frankfurt zunächst einmal vorne weg marschieren und wir nur eine von vielen Mannschaften sind, die hinterher rennen», erklärte Kassels Trainer Matthias Hamann. Woran es lag? «Unser Hauptmanko war wieder einmal die nicht vorhandene Chancenverwertung», schimpfte Hamann. Etwas Pech hatte seine Mannschaft beim Führungstreffer der Gastgeber, deren Kapitän Amir Mustafic mit einem abgefälschten Freistoß aus 22 Metern erfolgreich war (17.). Erst danach kamen die Nordhessen besser ins Spiel und tatsächlich zu einigen guten Gelegenheiten. Die beste Chance hatte Turgay Gölbasi nach einer Kopfball-Ablage von Thorsten Schönewolf, doch der starke Sebastian Gajda klärte gegen den 14-Meter-Schuss des Kasseler Angreifers per Kopf auf der Linie (42.).
Nach der Pause verlief die Partie ausgeglichen, und es gab hüben wie drüben weitere Tormöglichkeiten. Cleverer stellte sich aber Klein-Karben an, das nach einem von Mustafic schnell ausgeführten Freistoß durch Gökhan Kocatürk das 2:0 nachlegte (80.), ehe Thorsten Bauer mit einem von Ali Can an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter das 1:2 markierte (87.). Dass sein Team quasi im Gegenzug den K.o. durch Andreas Baufeldt hinnehmen musste, brachte Hamann endgültig auf die Palme. «Eine so erfahrene Mannschaft darf sich nicht so schläfrig und unprofessionell verhalten. Darüber wird zu reden sein», kündigte er an. Das Aufstiegsrennen aufgeben mochte Kassels Trainer trotz des erneuten Rückschlages nicht: «Ich bin immer zuversichtlich. Jetzt hoffe ich, dass wir bis zur Winterpause einigermaßen oben dran bleiben können. Dann werden wir einen Strich unter die Angelegenheit machen und die Stellschrauben anziehen, sprich wir werden sehen, ob wir vielleicht auch in Sachen Spielerkader etwas machen.» Ergebnisse wie jenes in Klein-Karben jedenfalls seien kein Zufall: «Wenn so etwas öfter vorkommt, ist es natürlich auch eine Qualitätsfrage.» Ähnlich sieht das Alexander Conrad. Auf die Frage, wie er sich den Höhenflug seiner Mannschaft erkläre, antwortete er: «Die Jungs sind einfach gut.»