24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

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sunny_ksv
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Re: 24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

Beitrag von sunny_ksv » 23. Mär 2014, 09:17

Kritik ist erlaubt und auch richtig, solange sie konstruktiv ist. Aber dieses übertriebene Lamentieren und die unrealistischen Erwartungen an den Fußball unserer Mannschaft bringen keinem was.
Ja wir sind im Abstiegskampf und es gibt unbestritten zumindest (kleine) Fortschritte.

Aber man muss schon eher die "rote" Brille aufhaben, um sich damit zufrieden zu geben. Ich für meinen Teil bin es jedenfalls nicht. Es ist nicht das erste Mal, dass wir vor größerer Kulisse keine Werbung für den KSV gemacht haben. Auch der Anspruch, die Nummer 1 in Nordhessen sein zu wollen, ist mir durch das Spiel am Freitag nicht deutlich geworden. Was interessiert mich Barcelona, der gemeine Nordhesse und dazu zähle ich mich auch, will engagierten Fußball mit Toren sehen, egal welches Spielsystem, ob nun Profi oder Nicht-Profi, das ist dem normalen Zuschauer doch völlig egal. Ich persönlich kann und muss damit leben, wenn ich hier am Ort verspottet werde, wenn ich mich als KSV Fan oute. Ich gehe trotzdem hin und das schon viele Jahre. Aber weiter machen im alten Trott? Heidenheim, Aalen, Stukis, FSV, Darmstadt, Elversberg…. alle an uns vorbeigezogen und dann soll ich mit dem aktuellen Ziel, die Klasse zu halten, zufrieden sein? Never.

Oliver Z.
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Re: 24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

Beitrag von Oliver Z. » 23. Mär 2014, 09:43

Bemerkenswert, wie laut doch Chihuahuas kläffen können: Hier ein Text von der offiziellen Facebook-Seite der Fußballabteilung des KSV Baunatal. Schade, dass uns solche humoristischen Einlagen in den kommenden Jahren fehlen werden.


"Nachgetreten" - Spaßfreie Zone beim KSV Hessen Kassel

Eine Pressekonferenz und ihre Folgen

Derbyabend in Kassel und der hohe Favorit kommt über ein Unentschieden nicht hinaus. Die Folge, bereits beim Betreten des Presseraumes wird klar, hier geht es Ernst zu, eine gewisse Spannung liegt in der Luft. Liegt es vielleicht daran, dass die Baunataler Trainer etwas zu spät kommen, oder ist es nur die Erwartung auf Erklärungen des Löwen Trainers Mathias Mink zum nicht erwarteten Ergebnis. Schließlich hat nicht nur der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen vor dem Spiel auf einen klaren Sieg für die Löwen getippt.

Aufgereiht wie ein "Elferrat" sitzen die Verantwortlichen des KSV Hessen vor der Fensterfront des Presseraumes, aber kein Lächeln geht über ihr Gesicht. Als Hessen Pressesprecher Torsten Pfennig das Mikrofon an Baunatals Trainer Tobias Klöppner weitergibt, versteinern sich die Mienen noch mehr.

Trainer Mink schaut verärgert aus, spricht doch der VW-Städter von einer gefühlten Niederlage und davon, dass der KSV Baunatal nicht absteigt. Ja seiner Auffassung nach hatte er hier sogar die Möglichkeit zum Sieg. Dabei ist doch die Situation aus Sicht der Fachleute eindeutig, es geht kein Weg an einem Abstieg vorbei, eigentlich gehört der KSV Baunatal gar nicht in diese Liga. Zudem gibt es nur einen KSV in der Region und der heißt KSV Hessen Kassel. Dieses Alleinstellungsmerkmal hat der Verein sich ja vor Jahren bereits in seine Marketingunterlagen drucken lassen.

Die Städter schauen herab auf das Dorf. Skandieren die Fans des Stadtvereins doch auch traditionell „Kühe, Schweine , Baunatal!“ und vergessen dabei, dass „dieses Dorf“ und seine Bauern nach dem 2. Weltkrieg die Stadt am Leben erhalten haben.

Und nun diese Arroganz des Trainers des kleinen KSV: „Wenn mich noch einmal jemand fragt, warum wir nicht absteigen, der hätte hier sein sollen, der hätte es sehen sollen. Ich glaube wir können es schaffen!“ Das geht zu weit und so fällt die Spielbetrachtung des Fußballehrers Mink auch entsprechend aus.

Nicht am Gegner lag es, sondern an den eigenen Spielern, der eigenen Mannschaft. Hätte diese nicht angefangen, das Spiel nach 15 Minuten als erledigt zu betrachten, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen. Dazu noch eine Portion Nervenflattern, aber sicher nicht aus Angst vorm Gegner aus Baunatal und eine gewisse Härte im Spiel.

Diese Härte zeigte sich tatsächlich auch dem gewöhnlichen Zuschauer. Der KSV Baunatal ist im Abstiegskampf und setzte wie in den letzten Spielen das Mittel ein, dass ihm zu Beginn der Saison noch fremd war, seinen „Kampfgeist“ und das bringt Punkte. Überhart wäre übertrieben, aber jeder Spieler gab 200% und attackierte die Hessen umgehend wenn sie in Ballbesitz kamen.

Nur die ersten 15 Minuten ließ man diese zu sich finden, diese 15 Minuten reichten den Kasselern aber nicht, um sich einen Vorteil herauszuspielen und fortan war der Spielfluss dahin. Der Schrei nach Eisspray halte nach jedem Rempler über den Platz und wenn dann ein Betreuer nicht gleich sprang, wurde ihm auch mal abgewunken und böse geflucht. Das führte auch noch zu mangelnder Konzentration und so kam es, dass ausgerechnet ein „Abheber ohne Körperkontakt“ zu einem Freistoß führte.

Das Ergebnis ist bekannt, ein 1:0 für die Löwen. Danach drehten aber die VW-Städter erst recht auf und kamen zu einem verdienten 1:1. Angesprochen auf die Verletzungen sprach Trainer Mink bei Enrico Gaede von einem Zwicken im Oberschenkel, das noch diagnostiziert werden müsse. Der Pressefrage vorgreifend und wider jede Etikette sagte der „Dorfjunge“ Klöppner, dass auch Nico Schrader über eine ähnliche Verletzung klage.

Im witzelnden Wortgefecht mit dem Baunataler HNA Hofberichterstatter Gerd Brehm, nutzte er dann die Worte seines Kasseler Gegenübers Mink, was ihm in der Folge einen Rüffel des Fußballlehrers einbrachte.

Es mag sein, dass Tobias Klöppner irgendeine Zeile in seinem persönlichen Knigge überlesen hat und durch seinen Einwurf eine der 10 goldenen Regeln für Pressekonferenzen verletzt hat, aber eines ist auch klar. Der KSV Baunatal ist nicht in der Liga um Spalier für die vermeintlich Großen zu stehen. Und was soll der Trainer denn sagen? Soll er demütig zur Kenntnis geben: "Nehmt uns doch bitte gar nicht wahr, wir sind ja eigentlich gar nicht da!"

Man sollte auch in Kassel mal die Kirche im Dorf lassen und nicht jedes Wort auf die berühmte Goldwaage legen. Ein großer Verein muss auch in einer schweren Zeit Größe zeigen und eine bisschen mehr familiäre Atmosphäre würde dem Verein auch gut tun. Aber vielleicht kommt die nicht auf, weil der Verein zwar in der Region spielt, seine Spieler aber nicht in der Region verankert sind.


Sozialkompetenz
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Re: 24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

Beitrag von Sozialkompetenz » 23. Mär 2014, 10:34

Oliver Z. hat geschrieben:Bemerkenswert, wie laut doch Chihuahuas kläffen können: Hier ein Text von der offiziellen Facebook-Seite der Fußballabteilung des KSV Baunatal. Schade, dass uns solche humoristischen Einlagen in den kommenden Jahren fehlen werden.


"Nachgetreten" - Spaßfreie Zone beim KSV Hessen Kassel

Eine Pressekonferenz und ihre Folgen

Derbyabend in Kassel und der hohe Favorit kommt über ein Unentschieden nicht hinaus. Die Folge, bereits beim Betreten des Presseraumes wird klar, hier geht es Ernst zu, eine gewisse Spannung liegt in der Luft. Liegt es vielleicht daran, dass die Baunataler Trainer etwas zu spät kommen, oder ist es nur die Erwartung auf Erklärungen des Löwen Trainers Mathias Mink zum nicht erwarteten Ergebnis. Schließlich hat nicht nur der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen vor dem Spiel auf einen klaren Sieg für die Löwen getippt.

Aufgereiht wie ein "Elferrat" sitzen die Verantwortlichen des KSV Hessen vor der Fensterfront des Presseraumes, aber kein Lächeln geht über ihr Gesicht. Als Hessen Pressesprecher Torsten Pfennig das Mikrofon an Baunatals Trainer Tobias Klöppner weitergibt, versteinern sich die Mienen noch mehr.

Trainer Mink schaut verärgert aus, spricht doch der VW-Städter von einer gefühlten Niederlage und davon, dass der KSV Baunatal nicht absteigt. Ja seiner Auffassung nach hatte er hier sogar die Möglichkeit zum Sieg. Dabei ist doch die Situation aus Sicht der Fachleute eindeutig, es geht kein Weg an einem Abstieg vorbei, eigentlich gehört der KSV Baunatal gar nicht in diese Liga. Zudem gibt es nur einen KSV in der Region und der heißt KSV Hessen Kassel. Dieses Alleinstellungsmerkmal hat der Verein sich ja vor Jahren bereits in seine Marketingunterlagen drucken lassen.

Die Städter schauen herab auf das Dorf. Skandieren die Fans des Stadtvereins doch auch traditionell „Kühe, Schweine , Baunatal!“ und vergessen dabei, dass „dieses Dorf“ und seine Bauern nach dem 2. Weltkrieg die Stadt am Leben erhalten haben.

Und nun diese Arroganz des Trainers des kleinen KSV: „Wenn mich noch einmal jemand fragt, warum wir nicht absteigen, der hätte hier sein sollen, der hätte es sehen sollen. Ich glaube wir können es schaffen!“ Das geht zu weit und so fällt die Spielbetrachtung des Fußballehrers Mink auch entsprechend aus.

Nicht am Gegner lag es, sondern an den eigenen Spielern, der eigenen Mannschaft. Hätte diese nicht angefangen, das Spiel nach 15 Minuten als erledigt zu betrachten, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen. Dazu noch eine Portion Nervenflattern, aber sicher nicht aus Angst vorm Gegner aus Baunatal und eine gewisse Härte im Spiel.

Diese Härte zeigte sich tatsächlich auch dem gewöhnlichen Zuschauer. Der KSV Baunatal ist im Abstiegskampf und setzte wie in den letzten Spielen das Mittel ein, dass ihm zu Beginn der Saison noch fremd war, seinen „Kampfgeist“ und das bringt Punkte. Überhart wäre übertrieben, aber jeder Spieler gab 200% und attackierte die Hessen umgehend wenn sie in Ballbesitz kamen.

Nur die ersten 15 Minuten ließ man diese zu sich finden, diese 15 Minuten reichten den Kasselern aber nicht, um sich einen Vorteil herauszuspielen und fortan war der Spielfluss dahin. Der Schrei nach Eisspray halte nach jedem Rempler über den Platz und wenn dann ein Betreuer nicht gleich sprang, wurde ihm auch mal abgewunken und böse geflucht. Das führte auch noch zu mangelnder Konzentration und so kam es, dass ausgerechnet ein „Abheber ohne Körperkontakt“ zu einem Freistoß führte.

Das Ergebnis ist bekannt, ein 1:0 für die Löwen. Danach drehten aber die VW-Städter erst recht auf und kamen zu einem verdienten 1:1. Angesprochen auf die Verletzungen sprach Trainer Mink bei Enrico Gaede von einem Zwicken im Oberschenkel, das noch diagnostiziert werden müsse. Der Pressefrage vorgreifend und wider jede Etikette sagte der „Dorfjunge“ Klöppner, dass auch Nico Schrader über eine ähnliche Verletzung klage.

Im witzelnden Wortgefecht mit dem Baunataler HNA Hofberichterstatter Gerd Brehm, nutzte er dann die Worte seines Kasseler Gegenübers Mink, was ihm in der Folge einen Rüffel des Fußballlehrers einbrachte.

Es mag sein, dass Tobias Klöppner irgendeine Zeile in seinem persönlichen Knigge überlesen hat und durch seinen Einwurf eine der 10 goldenen Regeln für Pressekonferenzen verletzt hat, aber eines ist auch klar. Der KSV Baunatal ist nicht in der Liga um Spalier für die vermeintlich Großen zu stehen. Und was soll der Trainer denn sagen? Soll er demütig zur Kenntnis geben: "Nehmt uns doch bitte gar nicht wahr, wir sind ja eigentlich gar nicht da!"

Man sollte auch in Kassel mal die Kirche im Dorf lassen und nicht jedes Wort auf die berühmte Goldwaage legen. Ein großer Verein muss auch in einer schweren Zeit Größe zeigen und eine bisschen mehr familiäre Atmosphäre würde dem Verein auch gut tun. Aber vielleicht kommt die nicht auf, weil der Verein zwar in der Region spielt, seine Spieler aber nicht in der Region verankert sind.

Selten so gelacht :D

bannedfromthepubs
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Re: 24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

Beitrag von bannedfromthepubs » 23. Mär 2014, 11:28

andreaswest hat geschrieben:
Oliver Z. hat geschrieben:Bemerkenswert, wie laut doch Chihuahuas kläffen können: Hier ein Text von der offiziellen Facebook-Seite der Fußballabteilung des KSV Baunatal. Schade, dass uns solche humoristischen Einlagen in den kommenden Jahren fehlen werden.


"Nachgetreten" - Spaßfreie Zone beim KSV Hessen Kassel

Eine Pressekonferenz und ihre Folgen

Derbyabend in Kassel und der hohe Favorit kommt über ein Unentschieden nicht hinaus. Die Folge, bereits beim Betreten des Presseraumes wird klar, hier geht es Ernst zu, eine gewisse Spannung liegt in der Luft. Liegt es vielleicht daran, dass die Baunataler Trainer etwas zu spät kommen, oder ist es nur die Erwartung auf Erklärungen des Löwen Trainers Mathias Mink zum nicht erwarteten Ergebnis. Schließlich hat nicht nur der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen vor dem Spiel auf einen klaren Sieg für die Löwen getippt.

Aufgereiht wie ein "Elferrat" sitzen die Verantwortlichen des KSV Hessen vor der Fensterfront des Presseraumes, aber kein Lächeln geht über ihr Gesicht. Als Hessen Pressesprecher Torsten Pfennig das Mikrofon an Baunatals Trainer Tobias Klöppner weitergibt, versteinern sich die Mienen noch mehr.

Trainer Mink schaut verärgert aus, spricht doch der VW-Städter von einer gefühlten Niederlage und davon, dass der KSV Baunatal nicht absteigt. Ja seiner Auffassung nach hatte er hier sogar die Möglichkeit zum Sieg. Dabei ist doch die Situation aus Sicht der Fachleute eindeutig, es geht kein Weg an einem Abstieg vorbei, eigentlich gehört der KSV Baunatal gar nicht in diese Liga. Zudem gibt es nur einen KSV in der Region und der heißt KSV Hessen Kassel. Dieses Alleinstellungsmerkmal hat der Verein sich ja vor Jahren bereits in seine Marketingunterlagen drucken lassen.

Die Städter schauen herab auf das Dorf. Skandieren die Fans des Stadtvereins doch auch traditionell „Kühe, Schweine , Baunatal!“ und vergessen dabei, dass „dieses Dorf“ und seine Bauern nach dem 2. Weltkrieg die Stadt am Leben erhalten haben.

Und nun diese Arroganz des Trainers des kleinen KSV: „Wenn mich noch einmal jemand fragt, warum wir nicht absteigen, der hätte hier sein sollen, der hätte es sehen sollen. Ich glaube wir können es schaffen!“ Das geht zu weit und so fällt die Spielbetrachtung des Fußballehrers Mink auch entsprechend aus.

Nicht am Gegner lag es, sondern an den eigenen Spielern, der eigenen Mannschaft. Hätte diese nicht angefangen, das Spiel nach 15 Minuten als erledigt zu betrachten, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen. Dazu noch eine Portion Nervenflattern, aber sicher nicht aus Angst vorm Gegner aus Baunatal und eine gewisse Härte im Spiel.

Diese Härte zeigte sich tatsächlich auch dem gewöhnlichen Zuschauer. Der KSV Baunatal ist im Abstiegskampf und setzte wie in den letzten Spielen das Mittel ein, dass ihm zu Beginn der Saison noch fremd war, seinen „Kampfgeist“ und das bringt Punkte. Überhart wäre übertrieben, aber jeder Spieler gab 200% und attackierte die Hessen umgehend wenn sie in Ballbesitz kamen.

Nur die ersten 15 Minuten ließ man diese zu sich finden, diese 15 Minuten reichten den Kasselern aber nicht, um sich einen Vorteil herauszuspielen und fortan war der Spielfluss dahin. Der Schrei nach Eisspray halte nach jedem Rempler über den Platz und wenn dann ein Betreuer nicht gleich sprang, wurde ihm auch mal abgewunken und böse geflucht. Das führte auch noch zu mangelnder Konzentration und so kam es, dass ausgerechnet ein „Abheber ohne Körperkontakt“ zu einem Freistoß führte.

Das Ergebnis ist bekannt, ein 1:0 für die Löwen. Danach drehten aber die VW-Städter erst recht auf und kamen zu einem verdienten 1:1. Angesprochen auf die Verletzungen sprach Trainer Mink bei Enrico Gaede von einem Zwicken im Oberschenkel, das noch diagnostiziert werden müsse. Der Pressefrage vorgreifend und wider jede Etikette sagte der „Dorfjunge“ Klöppner, dass auch Nico Schrader über eine ähnliche Verletzung klage.

Im witzelnden Wortgefecht mit dem Baunataler HNA Hofberichterstatter Gerd Brehm, nutzte er dann die Worte seines Kasseler Gegenübers Mink, was ihm in der Folge einen Rüffel des Fußballlehrers einbrachte.

Es mag sein, dass Tobias Klöppner irgendeine Zeile in seinem persönlichen Knigge überlesen hat und durch seinen Einwurf eine der 10 goldenen Regeln für Pressekonferenzen verletzt hat, aber eines ist auch klar. Der KSV Baunatal ist nicht in der Liga um Spalier für die vermeintlich Großen zu stehen. Und was soll der Trainer denn sagen? Soll er demütig zur Kenntnis geben: "Nehmt uns doch bitte gar nicht wahr, wir sind ja eigentlich gar nicht da!"

Man sollte auch in Kassel mal die Kirche im Dorf lassen und nicht jedes Wort auf die berühmte Goldwaage legen. Ein großer Verein muss auch in einer schweren Zeit Größe zeigen und eine bisschen mehr familiäre Atmosphäre würde dem Verein auch gut tun. Aber vielleicht kommt die nicht auf, weil der Verein zwar in der Region spielt, seine Spieler aber nicht in der Region verankert sind.

Jetzt steht es fest, KSV Baunatal ist ne Bitch
"Der 10. Platz soll nächste Saison besser werden." SG am 05.06.2024 -> 9. Platz am 17.05.2025

Dollar
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Re: 24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

Beitrag von Dollar » 23. Mär 2014, 12:21

ohje die bösen bösen kasseler, feiern garnicht ab bei der pk :o und freuen sich garnicht nch einem unentschieden gegen den vorletzten...halten die baunataler nach jeder ihrer niederlagen die pks im karnevalssaal ab oder wie? ich dachte nach dem peinlichen auftritt vom klöppner reicht es damit sich zu blamieren, aber die legen sogar nochmal nach :lol:

man legt in diesem schreiben wert auf die mienen und die art, wie die verantwortlichen bei der pk sitzen und im gegenzug soll man nicht jedes unverschämte, arrogante und hoch peinliche wort des "dorfjungen" auf die goldwaage legen?

aber eines habe ich gelernt, peinlicher gehts immer :oops:
#10

marinho
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Re: 24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

Beitrag von marinho » 23. Mär 2014, 12:53

Mit etwas zeitlichem (und emotionalem) Abstand bleiben zwei Schwachpunkte, die hoffentlich bis Mannheim abgestellt sind: links hinten waren wir offen wie ein Scheunentor (völlig unzureichendes Defensiv-Verhalten von Dieck und Mayer) und in der 2. Halbzeit wurden fast alle Kopfballduelle gegen Baunis verloren, die "gefühlt" alle einen Kopf kleiner waren als ihre Löwen-Gegenspieler. Auch da stimmte offenbar das Stellungsspiel nicht!
Tradition schießt keine Tore (Marco Bode)

Matz Nochtgren
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Re: 24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

Beitrag von Matz Nochtgren » 23. Mär 2014, 13:18

der mayer ist zu langsam für Außen warum läßt man ihn nicht einfach mal draussen....schlechter kann es auf links kaum werden ohne ihn....

Schnurz
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Re: 24. Spieltag: KSV Hessen Kassel vs. KSV Baunatal

Beitrag von Schnurz » 23. Mär 2014, 13:45

So, habe jetzt zwei Nächte drüber geschlafen und mir Schreibverbot erteilt, jetzt muss es aber doch raus.

Eins vorweg, Baunatal, egal ob Willi, Klöppner oder irgendein Spieler ist mir absolut Latte, mir gehts um unseren KSV und um nichts aber auch gar nichts anderes.

Dass der KSV bei Spielen mit etwas größerem Zuschaueraufkommen eigentlich so gut wie immer ins Klo greift - zumindest gefühlt - ist ja nix Neues, selbstredend reihte sich das Spiel am Freitag in diese Kategorie ein. Ich hatte zwei Freunde dabei, die sich den gesamten Saisonmist noch nicht einmal angesehen haben und ich habe sie entsprechend gebrieft: ihnen verklickert, dass das, was man spielerisch beim KSV erlebt, haarscharf an der optischen und seelischen Körperverletzung grenzt, insoweit war ihnen klar, was kommen musste. Nach 10min rieben wir uns verwundert die Augen.

Bis dahin spielte der KSV gefällig und natürlich hatte Chancentod Damm seine 300%ige verhunzt, zumindest auf eine Konstante der letzten drei Spielzeiten konnte man sich verlassen. Was danach an Lethargie, Leblosigkeit und Unzulänglichkeiten folgte, war dann genau die Marter, die ich meinen Mitstreitern ankündigte. Die schlimmste Schlusserkenntnis war, dass wir gegen diese fußballerisch arg begrenzte Feierabendtruppe hochverdient nicht gewonnen haben.

Forderungen an den Kader für 2014/15

Ich fordere einen Rasenmäher und zwar einen, der das Übel an der Wurzel packt bzw. dafür sorgt, dass Pfründe der Vergangenheit, die uns heute nur noch im Weg stehen, aussortiert werden. Dann fange ich mal an:

1. Damm raus, vier Jahre der Enttäuschung sind genug
2. Bobo raus, danke, aber Deine Zeit ist vorbei
3. Enno adieu, danke, doch auch Dein Zenit ist längst überschritten
4. Bye, bye Sauer, wer nach drei Spieltagen seinen Vertrag nicht verlängern will, weil er sich schon in der Bundesliga sieht, sich danach verletzt und im Anschluss längst nicht mehr das liefert, was er schon zeigte, bringt uns nicht weiter. Seine Pässe am Freitag waren ein Gewaltverbrechen...
5. Ciau Henel, auch wenn der Stinkstiefel wichtige Tore machte, tut er dem Gefüge selbst garantiert nicht gut.
6. Großkopfboys Ade! Wachowski, Andrijanic, Nagel, Sako, oh man...
7. Innenverteidigerreduktion. 4 Müller-Rahn-Giese-Lachhebs braucht kein Mensch. Wer übrig bleibt, ist mir egal.

Ich selbst habe am Freitag Dieck nicht so schlecht gesehen, bin allerdings auch der Meinung, dass er falsch aufgestellt ist. Ich würde ihr gern einmal auf der offensiven Mayerposition sehen - er würde bestimmt mehr auffallen - sofern hinter ihm ein zweiter wuseliger Außenverteidiger im Wechselspiel Druck macht. Schmeer ist zwar noch nicht über den Berg, aber er trifft zumindest. Kullmann braucht einfach Bälle, die er nicht bekommt, Becker als Kampfschwein ist wohl unverzichtbar und Koczor trotz seines Freitagauftritts eine Bank, die viel verspricht.

Daneben habe ich allerdings Fragen an unseren Trainer, die der dringenden Klärung bedürfen:

Wo ist Marco Dawid? Er war der einzige, der unter Großkopf/Nulle/Hoffmeister etwas dazugelernt hat. Der einzige! Ich würde ihn gern mal rechts sehen, mit Sauer dahinter (auch wenn ich den, wie schon geschrieben, nicht mag). Wenn die aus dem derzeitigen Kader nichts über die Flügel reißen, wer denn dann?

Zweite Frage an den Sporthochschuleabsolventen: Man erkläre mir folgendes, ich spiele gegen eine echte Graupentruppe und diese hat einen Eckball. Im Strafraum stehen 11 Spieler unseres KSV. In Worten: ELF!! Der offensivste steht übrigens 14m von der eigenen Grundlinie entfernt, irre. Sie machen damit den Platz derart eng und unübersichtlich, dass überhaupt keiner mehr durchblickt (eine dieser Ecken führte beim Stand von 1:0 zu einer 100%igen Kopfballchance für die Vorstädter, weil sich 2 Löwen gegenseitig umrannten), während jede Kontersituation adabsurdum geführt wird, denn es ist ja keiner da. Diesen Mist sehe ich jetzt zum dritten Mal in Folge (Wolf, Großkopf, und Mink). Was soll das? Ich verstehe es nicht, das Ganze macht mich sogar rasend...

Frage 3, Wo ist die Bewegung? Als Hinter-dem-Tor-Kurvensteher sieht man, dass es Null Bewegung im Aufbauspiel gibt, alles ist statisch und wird durch den Umstand der vermaledeiten Doppel-Sechs noch zusätzlich potenziert. Wenn man diesen Scheiß spielen lässt, dann braucht man auch die Spieler, die die Physis und die technische Beschlagenheit haben, im Stile des BVB durch permanente Direktpässe das Mittelfeld flugs zu überwinden. Das hat man aber in der Regionalliga nicht. Damit ist von vornherein klar, dass das nicht funktionieren kann.

Und deshalb habe ich auch eine Hauptforderung für die nächste Spielzeit.

Wenn Ihr diesen vom DFB-Trainerausbildungsstützpunkt lancierten Strategiewahn der Doppel-6 unbedingt umsetzen wollt, dann kauft - verdammt nochmal - Spieler, die das können und lasst so häufig trainieren - unter Profibedingungen - dass das klappt oder macht das, was dem KSV in der Vergangenheit schon mehr als einmal gut getan hat:

Ändert das System, kehrt zum zentralen Spielgestalter und zu schnellen Außenspielern zurück, dann kommen auch die Zuschauer wieder, weil sie das Gefühl haben, dass es ein schöner Abend oder eben Nachmittag war. Ich fordere ein MagicMayer-Chala-Wölk-Ochs-Tornieporth-Reloaded-Konzept. Fangt bei Null an, es ist nämlich nur sehr schwer zu ertragen und ich muss mir erst einmal ein paar Wochen Auszeit gönnen. :evil:

schnurz

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