Re: Friendly: KSV Hessen Kassel vs. 1.FC Köln
Verfasst: 17. Mai 2016, 22:41
Hier dreht sich alles rund um den KSV Hessen Kassel
http://www.ksvhessen.de/forum/
Habe ich bspw. Erlöse aus TV-Vermarktung, ziehen diese Einnahmen nur geringe Kosten für mich als Verein nach sich. Verkaufe ich aber bspw. Eintrittskarten, ergeben sich daraus Folgekosten: Ich muss Stadionmiete zahlen(okay, beim KSV nicht relevant), Strom, Security, Reinigung des Stadions etc. etc. Hierbei handelt es sich zu einem beträchtlichen Teil um Fixkosten. D.h. egal ob das 5000 oder 500 Zuschauer im Stadion sind, fallen diese Kosten in ähnlicher Höhe an.baule peinlich hat geschrieben:Das hab ich mich auch gefragt, wie man die Verbindlichkeiten so reduzieren konnte. Was heißt: die meisten Einnahmen im Etat ziehen Kosten nach sich? Kannst du das nochmal genau erklären?
Da kann ich Dir keine Aufstellung nennen. Das Vereinsheim hat, so weit ich weiß, ca. eine halbe Million EUR gekostet (Kosten für Eigenleistungen und Spenden nicht mitgerechnet). Im Vereinsheim stecken gut 70.000 EUR an Darlehen durch Gönner. Vermutlich ist es auch noch mit einer Grundschuld belastet. Wie hoch hier die Restschuld ist, wissen nur Bank und Vereinsverantwortliche. Weitere signifikante langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Ohne Sicherheiten kein Kredit. Du kannst daher davon ausgehen, dass der Großteil der Verbindlichkeiten des Vereins gegenüber Privatpersonen aus Vorstand/Aufsichtsrat/dem Verein nahe stehenden Personen besteht. Und weiterhin kann man davon ausgehen, dass das Vereinsheim nicht den Löwenanteil der Verbindlichkeiten ausmacht.baule peinlich hat geschrieben: Dass Einnahmen nicht zwingend Gewinne sind, verstehe ich... Und schön, wäre auch noch, wenn du die 950.000 aufdröseln könntest. Wie steckt das Vereinsheim darin? Wie viel haben wir bei Banken bzw. bei Privatleuten (Vorständen) auf dem Deckel?
Was die die Akquise von Sponsoren angeht, besteht erheblicher Verbesserungsbedarf. Aber das habe ich wohl schon einmal verlauten lassen. Grandios versagt.Löwenzahn hat geschrieben:Habe ich bspw. Erlöse aus TV-Vermarktung, ziehen diese Einnahmen nur geringe Kosten für mich als Verein nach sich. Verkaufe ich aber bspw. Eintrittskarten, ergeben sich daraus Folgekosten: Ich muss Stadionmiete zahlen(okay, beim KSV nicht relevant), Strom, Security, Reinigung des Stadions etc. etc. Hierbei handelt es sich zu einem beträchtlichen Teil um Fixkosten. D.h. egal ob das 5000 oder 500 Zuschauer im Stadion sind, fallen diese Kosten in ähnlicher Höhe an.baule peinlich hat geschrieben:Das hab ich mich auch gefragt, wie man die Verbindlichkeiten so reduzieren konnte. Was heißt: die meisten Einnahmen im Etat ziehen Kosten nach sich? Kannst du das nochmal genau erklären?
Da kann ich Dir keine Aufstellung nennen. Das Vereinsheim hat, so weit ich weiß, ca. eine halbe Million EUR gekostet (Kosten für Eigenleistungen und Spenden nicht mitgerechnet). Im Vereinsheim stecken gut 70.000 EUR an Darlehen durch Gönner. Vermutlich ist es auch noch mit einer Grundschuld belastet. Wie hoch hier die Restschuld ist, wissen nur Bank und Vereinsverantwortliche. Weitere signifikante langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Ohne Sicherheiten kein Kredit. Du kannst daher davon ausgehen, dass der Großteil der Verbindlichkeiten des Vereins gegenüber Privatpersonen aus Vorstand/Aufsichtsrat/dem Verein nahe stehenden Personen besteht. Und weiterhin kann man davon ausgehen, dass das Vereinsheim nicht den Löwenanteil der Verbindlichkeiten ausmacht.baule peinlich hat geschrieben: Dass Einnahmen nicht zwingend Gewinne sind, verstehe ich... Und schön, wäre auch noch, wenn du die 950.000 aufdröseln könntest. Wie steckt das Vereinsheim darin? Wie viel haben wir bei Banken bzw. bei Privatleuten (Vorständen) auf dem Deckel?
@AxelFeder: Der Mensch vergisst schnell. Entscheidend ist der Glaube an eine positive Zukunft. Und dieser Glaube hängt an Köpfen. Diese Köpfe sollten mit Seriosität und Kompetenz assoziiert sein. Das ist bei uns nur leider nicht der Fall. Weder ein Herr Lassen noch ein Herr Pfeffer werden doch in Großteilen der nordhessischen Wirtschaft und Öffentlichkeit ernst genommen. Und ich sage auch nicht, dass mit einer Insolvenz sofort alles besser wird. Sie ist aber die einzige Chance für den KSV, wenn es wieder besser werden soll. Ohne einen Schuldenschnitt und langfristig seriöse Vereinspolitik wird sich nichts zum Besseren hin ändern.