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Absturz in die vierte Liga
Von Gunnar Vogt und Dirk Brichzi
Rot-Weiß Oberhausen, Preußen Münster, SG Wattenscheid - gleich drei ehemalige Bundesligisten verpassten in der Regionalliga den Klassenerhalt. Damit teilen sie das Schicksal vieler namhafter Vereine: Sie vereint der Kampf gegen die Bedeutungslosigkeit.
Gerade einmal zwei Jahre ist es her, da kämpfte Oberhausen noch um den Aufstieg in die erste Bundesliga. Ein Punkt fehlte am Ende zum dritten Platz, den sich damals der FSV Mainz 05 sicherte. Ein Jahr verfehlter Personalpolitik später stiegen die "Kleeblätter" aus der zweiten Liga ab, nun folgte der Sturz in die Oberliga. Speldorf und Homberg statt Bayern und Schalke heißen nun die Gegner.
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Regionalliga-Aufstieg als vorläufiger Höhepunkt
Dass es einen Weg zurück gibt, bewies jüngst der KSV Hessen Kassel. 1990 verabschiedeten sich der Club aus dem bezahlten Fußball, überstand zwei Konkurse samt Löschung aus dem Vereinsregister, um sich nach der Neugründung Anfang 1998 wieder langsam aus der achten Liga hochzuarbeiten.
Den vorläufigen Höhepunkt feierte der Verein jetzt nach vier Jahren in der Oberliga Hessen. Ein 1:0 beim FSV Frankfurt vor 10.800 Zuschauern im Stadion am Bornheimer Hang sicherte am letzten Spieltag den Meistertitel und den damit verbundenen Regionalliga-Aufstieg. Ein kleiner Schritt zurück ins Rampenlicht.
Im Tor des KSV Hessen Kassel steht übrigens Oliver Adler, der bis vergangenen Sommer noch in Oberhausen das Tor hütete. "Die Regionalliga Süd kenne ich noch gar nicht", sagte er und kündigte sein Bleiben in Nordhessen an.
>>>Na, wenn er es selbst gesagt hat!!!<<<