Perspektive Saison 2018/2019

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Shooter
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Re: Hessenliga Perspektive 2018/19

Beitrag von Shooter » 29. Mai 2018, 13:01

Wetzlararer hat geschrieben:
Shooter hat geschrieben:Ja, und auch Gießen hatte nie Geld und Watzenborn ist auch schon krachend gescheitert in der Regionalliga.....
Und was soll uns das nun sagen?

Du redest von der Vergangenheit. Das gießener Geld kommt nun in Person von Jörg Fischer aus Watzenborn der finanziell keine Eintagsfliege ist, wie man sie in Kassel gut kennt.
Und warum Watzenborn damals „krachend“ gescheitert ist darfst du gerne erklären.

Fakt war und ist, dass das watzenborner Umfeld in der Regionalligasaison nicht gestimmt hat. Die „Heimspiele“ wurden in Wetzlar und Marburg ausgetragen wo es keinerlei Resonanz der dortigen Medien und dementsprechend wenig Zulauf gab.
Insbesondere in Wetzlar wurde der TSV Steinbach extrem gehyped und die bösen Nachbarn aus Gießen, die nur in Wetzlar geduldet wurden, totgeschwiegen. Entsprechend demotivierend war die Ausgangslage für Team, Organisation und Anhängerschaft.

Dagegen wird der FC Gießen in der kommenden Saison medial und finanziell und in Bezug auf Akquise und Spielstätte ganz andere Möglichkeiten haben und neben der Barockstadt und Alzenau (bei Nichtaufstieg) nicht er einzige Konkurrent des KSV um Platz eins in der Hessenliga werden.
Und das qualifiziert uns also dazu, uns kleiner zu machen, als wir sind ???? DAS verlangt wirklich nach Erklärung !

Um das mal ganz klar zu sagen:

Selbst wenn der KSV den Etat um die Hälfte (!) kürzen muss, wird der sich noch um ein Vielfaches höher bewegen, als in Fulda und Gießen !
Von der Regionalliga-Erfahrung, dem Fan-Aufkommen, der Größe der Stadt, dem Stadion und auch ohne (!) Hauptsponsor allein der schieren Sponsorenmasse, mal ganz abgesehen......

Vellmar hat jahrelang mit einem Etat von 100.000 bis 150.000 Euro prima Hessenliga gespielt..... Vielleicht bewegen sich Fulda und Gießen ja um die 300.000. Das wäre schon viel, wird aber kaum an den KSV ranreichen..... Nur, um das mal klarzustellen.

Und: Natürlich ist Watzenborn krachend gescheitert, denn unter dem Strich stehen ein chancenloser Regionalliga-Abstieg, stagnierende Zuschauerzahlen, und die Tatsache, das man sich ohnehin erst Gießen ranholen muss, um überhaupt noch mitzumischen. Sonst wäre das nicht nötig.
"Ob Mailand oder Madrid, ist doch egal - Hauptsache Italien"....

bergerjoerg
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Re: Perspektive Saison 2018/2019

Beitrag von bergerjoerg » 29. Mai 2018, 16:42

Was den Erhalt der 2. Mannschaft betrifft, bin ich absolut anderer Meinung als TC. Das ist ein Auslaufmodell. Leverkusen hatte damit angefangen, sie aus Kostengründen abzuschaffen, dann kamen Frankfurt, Bochum usw. und zuletzt Karlsruhe. Worin sieht TC denn den Sinn? Begabte A-Jugendliche können auch während der Saison die 1. Mannschaft verstärken, und bei entsprechendem Talent müsste es doch für die Hessenliga reichen. Und Nachwuchsspieler, bei denen man beim KSV kein ausreichendes Potential für die nunmehr fünftklassige 1. Mannschaft sieht? Warum sollte man die in ein Reserveteam stecken? Ehrlich, ich versteh's nicht. 2. Mannschaft auflösen und erspartes Geld in den Nachwuchs investieren ist meiner Meinung nach die richtige Maßnahme. Ggf. kann man mit einem noch tiefer spielenden Nachbarverein kooperieren. Karlsruhe macht das jetzt mit Spielberg.

marinho
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Re: Perspektive Saison 2018/2019

Beitrag von marinho » 29. Mai 2018, 17:41

bergerjoerg hat geschrieben:Was den Erhalt der 2. Mannschaft betrifft, bin ich absolut anderer Meinung als TC. Das ist ein Auslaufmodell. Leverkusen hatte damit angefangen, sie aus Kostengründen abzuschaffen, dann kamen Frankfurt, Bochum usw. und zuletzt Karlsruhe. Worin sieht TC denn den Sinn? Begabte A-Jugendliche können auch während der Saison die 1. Mannschaft verstärken, und bei entsprechendem Talent müsste es doch für die Hessenliga reichen. Und Nachwuchsspieler, bei denen man beim KSV kein ausreichendes Potential für die nunmehr fünftklassige 1. Mannschaft sieht? Warum sollte man die in ein Reserveteam stecken? Ehrlich, ich versteh's nicht. 2. Mannschaft auflösen und erspartes Geld in den Nachwuchs investieren ist meiner Meinung nach die richtige Maßnahme. Ggf. kann man mit einem noch tiefer spielenden Nachbarverein kooperieren. Karlsruhe macht das jetzt mit Spielberg.
Obwohl ich das eigentlich auch so sehe, wird sich TC sicher etwas dabei denken - und die 2. Mannschaft nicht nur aus bloßer Nostalgie erhalten wollen.
Tradition schießt keine Tore (Marco Bode)

keichwa
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Re: Perspektive Saison 2018/2019

Beitrag von keichwa » 29. Mai 2018, 20:44

Ist mir auch nicht klar, wie sich die 2. Mannschaft "bezahlt" macht oder gemacht hat. Vielleicht wird das jetzt ja anders. Prinzipiell gefällt mir nicht, dass die Zweitvertretungen um Liga-Betrieb mitmischen.

Ob Saric, Baumgarten und Co. gekommen sind, weil sie in der 2. Spielpraxis sammeln konnten (das war wenig genug), erscheint mir fraglich. Und unsere jungen Wilden (Rakk, Schwechel, zeitweilig Najjar, früher Knipping und Feige) sind eigentlich recht direkt in der 1. Mannschaft untergekommen. Bei Dawid ist es auch kaum anders. Rolf Sattorov hat sich in 2. immer gut gemacht, letztlich ist er aber verschwunden (was ich gut verstehen kann), wo er den Klassenerhalt in der 2. hätte sichern können.

Dieses Jahr stand man jedenfalls mal wieder als nackter Mann vor der 2. Mannschaft. Wegen der Ungewissheiten bei der ersten ging es wohl nicht anders.
Karl

MRSAP
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Re: Perspektive Saison 2018/2019

Beitrag von MRSAP » 29. Mai 2018, 22:43

bergerjoerg hat geschrieben:Nun ist der Schaden da und die Spötter melden sich zu Wort. Was da aus Primasens und anderswo zu hören ist, ist billig, aber das gilt auch für einige Reaktionen von KSV-Fans. Ist wohl das Niveau der Zeit, Häme, Schmähungen, bis hin zu Ausschreitungen wie in Mannheim, wo dumpfe Visagen scheinbar wie für einen Krieg ausgerüstet ins Stadion marschiert sind und vermutlich das Versagen ihrer Mannschaft erhofft haben, um dann einen Anlass zu haben, loszulegen. Letztes Jahr bei 1860 gegen Regensburg, zuvor Köln-Fans in Mönchengladbach, ich dachte immer, tiefer kann der Fußball nicht sinken. Aber das ist dann ein anderes Thema, gehört aber auch irgendwie zur Perspektive.
Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, dass ich die Vorgehensweise der KSV-Führung damals nicht okay fand, und finde es auch dürftig, es nun damit zu begründen, dass alle anderen Vereinsvorstände so gehandelt hätten. Erstens ist das nicht zu beweisen und zweitens macht es das nicht besser, Wenn alle von der Brücke springen...usw..
Marinho, du hast natürlich recht, hier sollte es um die Zukunft gehen, aber dann solltest du auch nicht mehr die rückwärts gerichteten Kommentare anderer beantworten.
Ich werde dem KSV irgendwie schon treu bleiben, aber mich sicher seltener äußern - was einige freuen wird - , da ich die Namen der künftigen Gegner zum großen Teil noch nie gehört habe, sicher nicht endlose Autobahnkilometer abreißen werde, um ein spielerisches Niveau noch unterhalb dessen, was ich in Koblenz oder gegen Steinbach erlebt habe, ansehen zu müssen (wie gesagt, ich wohne im Kölner Umland). Zu gezeigten Leistungen werde ich mich daher gar nicht mehr äußern können und wollen.
Tatsache ist: Aufgrund seines Namens, der unschönen Vergangenheit und seiner Größe wird der KSV bei den Gegnern in der Dorfliga so beliebt sein wie RB Leipzig außerhalb Leipzigs. Jeder Punktverlust wird für Häme sorgen, jede mäßige Leistung für Spott. Damit muss man leben, das hat sich der KSV leider verdient.
Es gibt Vereine, die kriegen es über Jahre, teilweise Jahrzehnte, nicht gebacken, ihr Potential adäquat in einer passenden Liga umzusetzen (bei uns im Westen vor allem Essen, aber auch Aachen und andere), und zu denen gehörte auch der KSV seit längerem (hier redeten ja einige immer vom "schlafenden Riesen"), jetzt aber als besonders abschreckendes Beispiel.
Warum Vereine so tief sinken, hat meistens immer dieselbe Ursache: Fehlende Kompetenz und mangelnder Sachverstand in allen Bereichen, Vorstand, Geschäftsführung, Manager, Trainer. Das ist beim KSV nicht anders, ohne da jetzt Tobias Cramer angreifen zu wollen. Der hat sicher auch Fehler gemacht, konnte aber letztlich auch nur die Scherben einer verkorksten Finanz- und Personalpolitik aufkehren. Aber wenn etwas so strukturell über Jahre schief läuft, stellt sich die Frage, ob man wirklich froh sein soll um jeden bekannten Namen, der da weitermacht (Rose, Damm, Cramer usw.), und das gilt auch für die Spieler.
Klar ist ein kompletter Neubeginn schwierig und auch nicht billig, aber auf mittlere Sicht vielleicht doch erfolgsversprechender.
Man darf durchaus Vergleiche zu den Bundesligaabsteigern ziehen: Der HSV war mehrere Jahre mit viel Glück dem Abstieg entronnen und hat es versäumt, irgendetwas Grundlegendes zu ändern. Jetzt freut man sich dort, dass Präsident Hoffmann und viele Spieler in der 2. Liga weitermachen wollen. Hier in Köln freut man sich über Vertragsverlängerungen von Spielern wie Höger, deren Leistungen das ganze Mittelmaß und die Abwärtsspirale des Vereins widerspiegeln. Ich kann das nicht nachvollziehen.
Ich hätte mir vor einem Jahr mehr Mut gewünscht und tue das jetzt wieder. Für die Hessenliga mag ja das Potential einiger zuletzt enttäuschender RL-Kicker wie Evljuskin allemal reichen. Aber wenn es dann zum Wiederaufstieg reicht, sind das dann die Hoffnungsträger für eine Liga, in der sie zuletzt versagt haben.
Man sollte sich mal fragen, warum hier ständig die selben Protagonisten am Start sind. Das würde auch die Frage beantworten, warum man so wenig "Innovatives" sieht. Der Abstieg ist der sportliche Sargnagel, was höherklassigen Fussball angeht. Umso mehr ehrt es TC, dass er noch ein Jahr dranhängt, weil meine Frage wäre: Wer sollte es denn dann machen? Geld Umverteilung macht halt nur in Liga 1 und mit Abstrichen in Liga 2 Sinn. So einfach ist das erklärt. Die letzten Heimspiele kommen 3000 bis 5000 Zuschauer und ein Herr Rose hat nix Besseres zu verkünden, wie eine Etatkürzung. Fabuliert aber über den Generalangriff. Das ist ja wie im Online Business ohne Website zu starten. Ich lach mich echt nur noch weg. Das wird weder dem Team noch der Mannschaft gerecht. TC bekommt jetzt auch eine Machtfülle, da er ja den sportlichen Bereich komplett übernehmen soll. Das dürfte auch aus der finanziellen Not geboren sein. Insgesamt wieder alle keinen Plan.

Dollar
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Re: Hessenliga Perspektive 2018/19

Beitrag von Dollar » 30. Mai 2018, 00:25

Ähm und du denkst wir werden ein Vielfaches von 300.000 haben? :o
#10

Shooter
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Re: Hessenliga Perspektive 2018/19

Beitrag von Shooter » 30. Mai 2018, 02:03

Dollar hat geschrieben:Ähm und du denkst wir werden ein Vielfaches von 300.000 haben? :o
Ja, denke ich ! Der Rest wird kaum realistisch sein ! Was war es in der Regionalliga ? 600.000, 700.000 ? Glaubt da jemand ernsthaft, das wird auf 150.000 zusammengestrichen ???? Im Leben nicht. Auch in der Hessenliga werden 1.000 bis 1.500 im Schnitt mindestens kommen. Fernsehgeld geht auch keins flöten - schließlich gab's in der Regionalliga auch nix. Nur wem das nicht klar ist: Man ist nicht in die Kreisliga A abgestiegen, nur wenn man aus der Regionalliga absteigt..... Mag sein, das der Eine oder Andere Sponsor den Weg nicht mitgeht - den gehen aber teure Spieler auch nicht mit und die Fahrtkosten reduzieren sich auch deutlich..... Von daher ist es vielleicht gut, das Einige feststellen werden, das auch in der Hessenliga nach 12 Jahren Regionalliga immernoch Fussball gespielt wird, es nicht das Ende der Welt ist und ob ihr glaubt oder nicht: Es werden mehr Spieler den Weg mitgehen, als so mancher aktuell denkt..... Ein Abstiegsplatz in der Regionalliga ist kein Empfehlungsschreiben für Liga Drei. Es gibt herausragende Spieler a la Albrecht oder Mimbala, klar, aber die wird man nie ewig halten können, egal, wo man spielt.
Aber Fakt ist doch, daß der überwiegende Teil der Spieler hier verwurzelt ist, z.T. auch beruflich. Und da wird sich der Eine oder Andere schon überlegen, ob er für wenige Kröten mehr seine Bindungen hier abbricht, um im Abstiegskampf der Regionalliga irgendwo anders vielleicht überwiegend auf der Bank oder Tribüne zu sitzen, oder ob er lieber für etwas weniger hier bleibt, aber daheim ist und um den Aufstieg spielt......
Weiß nicht, wer die eine Ausgabe von Eisenbach Tresore Talk gesehen hat, wo Frederic Brill zu Gast war. Der hat da schon im Februar angedeutet, eventuell in Kassel zu bleiben, in der Hessenliga, sofern man auch wieder aufsteigen will. Dazu passt die Aussage von Cramer in der HNA, das es auch überraschende Zusagen für Liga Fünf geben wird.....
Einige sehen hier viel zu schwarz. Der KSV wird der Gejagte sein, vollkommen egal, was man angibt als Ziel. Das muss schnell in die Köpfe, um die Liga anzunehmen.
"Ob Mailand oder Madrid, ist doch egal - Hauptsache Italien"....

kopfhoch
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Re: Hessenliga Perspektive 2018/19

Beitrag von kopfhoch » 30. Mai 2018, 02:21

Ob der Etat in KS höher sein wird als bei anderen Vereinen sei dahingestellt.Geschweige denn um ein vielfaches.Jetzt zu spekulieren wäre Unsinn.Der KSV steht nicht im Wettkampf :wer kann mehr Geld zum Fenster rauswerfen.Ich erwarte Fakten,klare Zahlen,einen sauberen Haushalt,vernünftige,ernsthafte Arbeit ohne Selbstdarstellungskünste.
Wie gut die jeweiligen Mannschaften sein werden,weiß man erst,wenn die Wechselfristen abgelaufen sind.Also abwarten. :wink:

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