Das sind vorerst ja sehr gute Nachrichten! Jetzt ist es meiner Meinung nach wichtig, gerade "unsere" 4. Liga (also immerhin die vierthöchste im Land des Weltmeisters, sic!) als Chance & als attraktiv zu verkaufen, damit die kommende Saison gesichert werden kann. Einige Vorzeichen für die Saison sind schon besser, zusätzlich brauchen wir aber auch ein wenig Glück …
Die Studie zu Fehlentwicklungen im Fußball passt auf jeden Fall ganz gut als Ansatz, es gibt anscheinend immer mehr Fans, die von der ganzen KommerzkaXXe in den Profiligen abgestoßen sind ...
http://www.spiegel.de/sport/fussball/st ... 46839.html
Mehr als die Hälfte in der Südwest sind Vereine mit (eigentlich) sehr klangvollen Namen, dazu kommen noch weitere Hessenduelle, die aufgrund der Entfernung für beide Seiten recht ok sind. Dass die Südwest so schlecht nicht sein kann, zeigen auch die Zuschauerzahlen, die von 933 (Jahr 2013) kontinuierlich auf nun fast 1800 gestiegen sind. Der Westen hat zwar ein paar Leute mehr, aber auch nur, weil dort Aachen und Essen alles überstrahlen (Essen als Krösus aller Teams hat im Schnitt 2500 Leute mehr als der OFC als Südwest Nummer 1

). Nur 18 der 91 Mannschaften haben mehr als die im Schnitt 1833 Zuschauer beim KSV, davon sind immerhin 7 in unserer Liga!
Dass aber allgemein in der Regionalliga was nicht stimmt, zeigen die Durchschnittszahlen, vor allem im Norden und in Bayern: Weniger als 800 pro Spiel!!! Übrigens liegt der Schnitt in der Hessenliga bei 328, aber nur, weil Fulda mit 1034 den Rest hoch zieht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, würden Stand heute bei einer 18er Liga Nöttingen, Trier, Watzenborn, Lautern, Pirmasens & Homburg absteigen, wenn nur ein Verein (hoffentlich Elversberg

) aufsteigt. Mainz II, FSV Frankfurt, RW Frankfurt, Freiburg II, Schott Mainz und im günstigsten Fall Stadtallendorf als Relegationssieger würden hinzukommen. Fast alle Absteiger und auch Elversberg waren nicht besonders attraktiv oder / und haben kaum eigene Fans mitgebracht. Mit den neuen Hessenderbys wäre das wohl mehr als kompensiert. Mannheim zieht ja immer, die sollen also ruhig in der Liga bleiben
Ich vertrete auch immer noch den Standpunkt, dass die Ansetzungen in dieser 19er Liga etliche Zuschauer gekostet hat. „Otto Normalfan“ schaut eben nicht nach der Anzahl der Spiele. Als der KSV eher im unteren Mittelfeld war, aber teilweise zwei Spiele Rückstand hatte, kamen die wenigsten Zuschauer

. Naja und dann gab´s ja so Sachen wie Mannheim auf einen Freitag im tiefsten Winter, gegen Steinbach parallel zum Eishockey-Play off und ganz allgemein seit Dezember gerade mal sechs Heimspiele. Helfen könnte auch der angedachte "Non League Day", an dem es keine Profispiele geben soll
http://www.weltfussball.de/news/_n26882 ... e-stadien/
Auf jeden Fall gibt´s nächste Saison etwas niedrigere Fixkosten: im günstigsten Fall sind fast 2000 km weniger zu fahren. Außerdem fallen einige sehr weite Fahrten weg, wo teilweise auch noch Übernachtungen fällig wurden.
Pokaleinnahmen: warum nicht nochmal Hessenpokalsieger werden? 6500 Leute im Finale und dann wieder ein attraktiver Gegner in Runde 1, wären eine gute Basis, um Schulden abzubauen. Man kann außerdem zum "Finaltag der Amateure" stehen wie man will, unbestritten ist, dass er eine sehr gute mediale Aufmerksamkeit erfährt. Im Hinblick auf die angedachte Pokalreform in zwei Jahren (Startrecht für Regionalligisten bzw. Länderpokal-Halbfinalisten mit garantierten 50.000 EUR) wäre das ein super Anfang, um dann so langsam in ruhiges Fahrwasser zu kommen.
Und wenn dann im nächsten Jahrzehnt der Aufstiegsmodus reformiert wird, können wir wieder angreifen, sodass ich endlich mal gleich 3 Auswärtsspiele (Münster, Lotte, Osnabrück) praktisch als Heimspiele erleben kann
Also, so schlecht ist die 4. Liga nicht, man sollte sie annehmen!
Anderes Thema: Was ist eigentlich aus meiner Idee des Phantomspiels geworden? Dachte eigentlich, dass die Umsetzung recht einfach und unkompliziert wäre und sei es in der "Basisversion", wo man einfach nur Tickets für ein "Spiel" gegen die Huskies verkauft?