Re: Perspektive Saison 2018/2019
Verfasst: 29. Mai 2018, 10:50
Nun ist der Schaden da und die Spötter melden sich zu Wort. Was da aus Primasens und anderswo zu hören ist, ist billig, aber das gilt auch für einige Reaktionen von KSV-Fans. Ist wohl das Niveau der Zeit, Häme, Schmähungen, bis hin zu Ausschreitungen wie in Mannheim, wo dumpfe Visagen scheinbar wie für einen Krieg ausgerüstet ins Stadion marschiert sind und vermutlich das Versagen ihrer Mannschaft erhofft haben, um dann einen Anlass zu haben, loszulegen. Letztes Jahr bei 1860 gegen Regensburg, zuvor Köln-Fans in Mönchengladbach, ich dachte immer, tiefer kann der Fußball nicht sinken. Aber das ist dann ein anderes Thema, gehört aber auch irgendwie zur Perspektive.
Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, dass ich die Vorgehensweise der KSV-Führung damals nicht okay fand, und finde es auch dürftig, es nun damit zu begründen, dass alle anderen Vereinsvorstände so gehandelt hätten. Erstens ist das nicht zu beweisen und zweitens macht es das nicht besser, Wenn alle von der Brücke springen...usw..
Marinho, du hast natürlich recht, hier sollte es um die Zukunft gehen, aber dann solltest du auch nicht mehr die rückwärts gerichteten Kommentare anderer beantworten.
Ich werde dem KSV irgendwie schon treu bleiben, aber mich sicher seltener äußern - was einige freuen wird - , da ich die Namen der künftigen Gegner zum großen Teil noch nie gehört habe, sicher nicht endlose Autobahnkilometer abreißen werde, um ein spielerisches Niveau noch unterhalb dessen, was ich in Koblenz oder gegen Steinbach erlebt habe, ansehen zu müssen (wie gesagt, ich wohne im Kölner Umland). Zu gezeigten Leistungen werde ich mich daher gar nicht mehr äußern können und wollen.
Tatsache ist: Aufgrund seines Namens, der unschönen Vergangenheit und seiner Größe wird der KSV bei den Gegnern in der Dorfliga so beliebt sein wie RB Leipzig außerhalb Leipzigs. Jeder Punktverlust wird für Häme sorgen, jede mäßige Leistung für Spott. Damit muss man leben, das hat sich der KSV leider verdient.
Es gibt Vereine, die kriegen es über Jahre, teilweise Jahrzehnte, nicht gebacken, ihr Potential adäquat in einer passenden Liga umzusetzen (bei uns im Westen vor allem Essen, aber auch Aachen und andere), und zu denen gehörte auch der KSV seit längerem (hier redeten ja einige immer vom "schlafenden Riesen"), jetzt aber als besonders abschreckendes Beispiel.
Warum Vereine so tief sinken, hat meistens immer dieselbe Ursache: Fehlende Kompetenz und mangelnder Sachverstand in allen Bereichen, Vorstand, Geschäftsführung, Manager, Trainer. Das ist beim KSV nicht anders, ohne da jetzt Tobias Cramer angreifen zu wollen. Der hat sicher auch Fehler gemacht, konnte aber letztlich auch nur die Scherben einer verkorksten Finanz- und Personalpolitik aufkehren. Aber wenn etwas so strukturell über Jahre schief läuft, stellt sich die Frage, ob man wirklich froh sein soll um jeden bekannten Namen, der da weitermacht (Rose, Damm, Cramer usw.), und das gilt auch für die Spieler.
Klar ist ein kompletter Neubeginn schwierig und auch nicht billig, aber auf mittlere Sicht vielleicht doch erfolgsversprechender.
Man darf durchaus Vergleiche zu den Bundesligaabsteigern ziehen: Der HSV war mehrere Jahre mit viel Glück dem Abstieg entronnen und hat es versäumt, irgendetwas Grundlegendes zu ändern. Jetzt freut man sich dort, dass Präsident Hoffmann und viele Spieler in der 2. Liga weitermachen wollen. Hier in Köln freut man sich über Vertragsverlängerungen von Spielern wie Höger, deren Leistungen das ganze Mittelmaß und die Abwärtsspirale des Vereins widerspiegeln. Ich kann das nicht nachvollziehen.
Ich hätte mir vor einem Jahr mehr Mut gewünscht und tue das jetzt wieder. Für die Hessenliga mag ja das Potential einiger zuletzt enttäuschender RL-Kicker wie Evljuskin allemal reichen. Aber wenn es dann zum Wiederaufstieg reicht, sind das dann die Hoffnungsträger für eine Liga, in der sie zuletzt versagt haben.
Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, dass ich die Vorgehensweise der KSV-Führung damals nicht okay fand, und finde es auch dürftig, es nun damit zu begründen, dass alle anderen Vereinsvorstände so gehandelt hätten. Erstens ist das nicht zu beweisen und zweitens macht es das nicht besser, Wenn alle von der Brücke springen...usw..
Marinho, du hast natürlich recht, hier sollte es um die Zukunft gehen, aber dann solltest du auch nicht mehr die rückwärts gerichteten Kommentare anderer beantworten.
Ich werde dem KSV irgendwie schon treu bleiben, aber mich sicher seltener äußern - was einige freuen wird - , da ich die Namen der künftigen Gegner zum großen Teil noch nie gehört habe, sicher nicht endlose Autobahnkilometer abreißen werde, um ein spielerisches Niveau noch unterhalb dessen, was ich in Koblenz oder gegen Steinbach erlebt habe, ansehen zu müssen (wie gesagt, ich wohne im Kölner Umland). Zu gezeigten Leistungen werde ich mich daher gar nicht mehr äußern können und wollen.
Tatsache ist: Aufgrund seines Namens, der unschönen Vergangenheit und seiner Größe wird der KSV bei den Gegnern in der Dorfliga so beliebt sein wie RB Leipzig außerhalb Leipzigs. Jeder Punktverlust wird für Häme sorgen, jede mäßige Leistung für Spott. Damit muss man leben, das hat sich der KSV leider verdient.
Es gibt Vereine, die kriegen es über Jahre, teilweise Jahrzehnte, nicht gebacken, ihr Potential adäquat in einer passenden Liga umzusetzen (bei uns im Westen vor allem Essen, aber auch Aachen und andere), und zu denen gehörte auch der KSV seit längerem (hier redeten ja einige immer vom "schlafenden Riesen"), jetzt aber als besonders abschreckendes Beispiel.
Warum Vereine so tief sinken, hat meistens immer dieselbe Ursache: Fehlende Kompetenz und mangelnder Sachverstand in allen Bereichen, Vorstand, Geschäftsführung, Manager, Trainer. Das ist beim KSV nicht anders, ohne da jetzt Tobias Cramer angreifen zu wollen. Der hat sicher auch Fehler gemacht, konnte aber letztlich auch nur die Scherben einer verkorksten Finanz- und Personalpolitik aufkehren. Aber wenn etwas so strukturell über Jahre schief läuft, stellt sich die Frage, ob man wirklich froh sein soll um jeden bekannten Namen, der da weitermacht (Rose, Damm, Cramer usw.), und das gilt auch für die Spieler.
Klar ist ein kompletter Neubeginn schwierig und auch nicht billig, aber auf mittlere Sicht vielleicht doch erfolgsversprechender.
Man darf durchaus Vergleiche zu den Bundesligaabsteigern ziehen: Der HSV war mehrere Jahre mit viel Glück dem Abstieg entronnen und hat es versäumt, irgendetwas Grundlegendes zu ändern. Jetzt freut man sich dort, dass Präsident Hoffmann und viele Spieler in der 2. Liga weitermachen wollen. Hier in Köln freut man sich über Vertragsverlängerungen von Spielern wie Höger, deren Leistungen das ganze Mittelmaß und die Abwärtsspirale des Vereins widerspiegeln. Ich kann das nicht nachvollziehen.
Ich hätte mir vor einem Jahr mehr Mut gewünscht und tue das jetzt wieder. Für die Hessenliga mag ja das Potential einiger zuletzt enttäuschender RL-Kicker wie Evljuskin allemal reichen. Aber wenn es dann zum Wiederaufstieg reicht, sind das dann die Hoffnungsträger für eine Liga, in der sie zuletzt versagt haben.