Wenn ich schon darauf angesprochen werde, und mein Name fällt, dann will ich mich auch nicht einer Meinungäußerung entziehen.
Zuallererst: Ich bin genauso entsetzt über die Art und Weise wie im "Fall Bauer" verfahren wurde wie die meisten hier. Ein Spieler, der sich derart verdient um den Verein gemacht hat, darf zu Recht eine andere Behandlung erwarten.
Rein sportlich gesehen allerdings, muß ich schweren Herzens zugeben die Entscheidung verstehen zu können. Aber es ging ja um die Form der Trennung und die empfinde ich als unangebracht und leider sogar mies. Einen Torsten Bauer setzt man nicht vor die Tür ... mit einem Torsten Bauer einigt man sich, daß er zurücktritt. Und das verkündet er selbst, auf einer von ihm initiierten Pressekonferenz. Dann bekommt er ein angemessenes Abschiedsspiel, wird dabei noch einmal für seine Erfolge und Verdienste gewürdigt. Das Angebot einer Weiterbeschäftigung im Verein erhält er auch nur dann, wenn er bereits vorher Zustimmung signalisiert hat und, was ganz wichtig ist, alle Beteiligten auch der Meinung sind, daß eine Beschäftigung auf dem anvisierten Posten für den Verein und für die Person auch sinnvoll ist.
Das Marketing darf weder ein Abstellplatz für verdiente Spieler noch eine Spielwiese für Interessierte werden, die mal gucken wollen, ob sie das können. Dafür ist dieser Bereich viel zu wichtig für den Verein, da gehören Profis ran.
Ich selbst, und das habt ihr ja sicher bemerkt, schreibe nicht mehr soviel hier im Forum. Das liegt zum großen Teil daran, daß ich diese Zeit lieber damit verbringe dem KSV dienlich zu sein. Dennoch lese ich fast alle Beiträge, auch wenn es mir oft nicht leicht fällt und mir häufig der "Kamm schwillt". Als Beispiel dafür möchte ich an dieser Stelle mal die Beiträge von
Sunder63 nennen, der leider nicht müde wird, Guiseppe Lepore als "Luftikus" zu verunglimpfen und zu beleidigen in völliger Verkennung der Tatsachen. Wenn es einen gibt, der mit aller Kraft versucht Strukturen und Ordnung in dieses, ich sag mal "schwierige Gebilde KSV" hineinzubringen, dann Guiseppe Lepore.
Auf der Startseite steht, daß Schönewolf und Striegel den Vorstand verlassen haben. Ich persönlich finde, daß von Beiden im Zeitraum von der JHV bis zum jetzigen Moment einige, ich sage mal vorsichtig, "undiplomatische Äußerungen" gemacht wurden. Dennoch danke ich Beiden für die Zeit, die sie in den KSV investiert haben. Entgegen häufiger Forderungen, gerade hier im Forum, ist es nämlich alles andere als einfach, ehrenamtliche Mitstreiter für die Lenkung der Vereinsgeschicke zu rekrutieren. Es ist beileibe nicht so, daß die Kandidaten Schlange stehen und Platzkarten vegeben werden müssen.
Deshalb schmerzt es mich auch persönlich, daß Oliver Zehe tatsächlich seine Mitarbeit im Presseteam aufgekündigt hat. Die Verdienste Zehes um den Verein werden leicht unterschätzt und keiner von uns anderen kann ihn in dieser Beziehung das Wasser reichen. Er versicherte mir allerdings, daß er natürlich ein Löwe, weiterhin Mitglied des Ältestenrates (ich find DAS immer wieder lustig!) und natürlich auch Vereinsmitglied bleibt. Außerdem werde ich die Hoffnung nicht aufgeben mit dazu beitragen zu können, ihn nach nach einer gewissen Auszeit wieder in das Presseteam-Boot hineinziehen zu können.
Viele von uns und da beziehe ich mich mit ein, sind unzufrieden mit dem Erscheinungsbild, welches unser geliebter Verein derzeit abgibt und viele sind verständlicherweise mächtig frustriert. Ich habe hier in den Threads sogar davon gelesen, daß einige ihre Mitgleidschaft kündigen wollen und manchen glaube ich das sogar auch.
Für mich stand das noch nie zur Debatte. Ich kann auch nicht verstehen, wie manche sich von einen Tag auf den anderen vom Verein abwenden und dann auch noch behaupten, den KSV aus ihrem Herzen gestrichen zu haben. Gerade doch dann, wenn es nicht so läuft, wie wir es wollen heißt es doch sich zu engagieren, bestimmt aber friedlich und sachlich begründet, die Veränderung nicht nur zu fordern, sondern auch sich an deren Gestaltung zu beteiligen.
Nicht "ich bin MrXYZ und finde alles Scheiße", sondern "Ich bin der Klaus, wo kann ich anpacken, um eine bessere Zukunft des Vereins mitgestalten zu helfen ..." das ist gefragt, und nichts anderes!
Nachdenkliche Grüße von Ecki
