Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
Bei mir sind es jetzt 47 Jahre her, als ich mit meinem Vater zum ersten mal im Auestadion war. Es war die Saison 1963/64, als wir vor Bayern München (mit den jungen Sepp Maier u. Beckenbauer) Meister der Regionalliga Süd wurden und anschliessend in der Aufstiegsrund an Hannover 96 scheiterten. Bei uns spielten Klasseleute wie Loweg, Vollmer, Alt, Huttary, Michel, Dittel, Habedank, Rollie Fritzsche, Assmy, Jonny Kuster oder Joschi Burjan der I.
Seit dieser Zeit habe ich bis zum heutigen Tage ca. 90 % aller Heimspiele im Auestadion, aber auch beim Neuanfang auf dem G-Platz, gesehen. Das wird auch so bleiben, so lange ich laufen kann. Trotzdem bin ich bei weitem nicht mit allem einverstanden, was in jüngster Vergangenheit so gelaufen ist. Dass T. Bauer kein guter Fussballer ist habe ich schon gesagt,als er noch erfolgreich war. Er hätte es aber aufgrund seine vielen Tore verdient gehabt, in seinem letzten Vertragsjahr noch dem Kader anzugehören.
Ich werde auch in Zukunft meinen Platz im Stadion einnehmen u. irdendwie auf bessere Zeiten hoffen.
Seit dieser Zeit habe ich bis zum heutigen Tage ca. 90 % aller Heimspiele im Auestadion, aber auch beim Neuanfang auf dem G-Platz, gesehen. Das wird auch so bleiben, so lange ich laufen kann. Trotzdem bin ich bei weitem nicht mit allem einverstanden, was in jüngster Vergangenheit so gelaufen ist. Dass T. Bauer kein guter Fussballer ist habe ich schon gesagt,als er noch erfolgreich war. Er hätte es aber aufgrund seine vielen Tore verdient gehabt, in seinem letzten Vertragsjahr noch dem Kader anzugehören.
Ich werde auch in Zukunft meinen Platz im Stadion einnehmen u. irdendwie auf bessere Zeiten hoffen.
Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
... weil ich Fan bin!
Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
Ich hab mir keine Eurer Nachrichten durchgelesen. Hab sie nur überflogen und war echt traurig, das ich der erste war, der schlicht und ergreifend "weil ich fan bin" in seinem ersten satz geschrieben hat...
und wenn ich bei facebook von irgendeiner dummen F....(Frau) lesen muss, " schade ksv jetz verlierst du die letzten fans", könnte ich ausrasten... das hat mit fanatismus (bitte googlen, wer das evtl missversteht) nix zu tun. das gute mädchen wird nicht mal den unterschied zwischen eckfahne und VIP-Lounge kennen.
das ist eine verdammte, erfolgsorientierte mitläuferschaft. was potentiell gut ist für's geld, aber die unqualifizierten kommentare nerven.
entschuldigt, meine nicht-zum-thema-ausschweifung!
damit ich nicht falsch verstanden werde, ich bin derzeit ganz und gar nicht zufrieden was da (spielfeld, nebenkriegsschauplätzen) passiert, aber wie heißt es so klug:
klagt nicht, kämpft
kurz um: ich bin mitglied des vereins, fan, botschafter und missionar für den KSV!
und wenn ich bei facebook von irgendeiner dummen F....(Frau) lesen muss, " schade ksv jetz verlierst du die letzten fans", könnte ich ausrasten... das hat mit fanatismus (bitte googlen, wer das evtl missversteht) nix zu tun. das gute mädchen wird nicht mal den unterschied zwischen eckfahne und VIP-Lounge kennen.
das ist eine verdammte, erfolgsorientierte mitläuferschaft. was potentiell gut ist für's geld, aber die unqualifizierten kommentare nerven.
entschuldigt, meine nicht-zum-thema-ausschweifung!
damit ich nicht falsch verstanden werde, ich bin derzeit ganz und gar nicht zufrieden was da (spielfeld, nebenkriegsschauplätzen) passiert, aber wie heißt es so klug:
klagt nicht, kämpft
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
Ich gehe immer noch ins Auestadion, weil ... warum denn nicht? Der KSV ist der Verein meines Herzens. Der Stadionbesuch ist so sehr in meinen Alltag integriert, dass eine Abstinenz vollkommen realitätsfremd und abwegig ist.
Ich wohne in Mainz und könnte alle zwei Wochen Gute-Laune-Tralala-Bundesligafußball direkt vor der Haustür sehen. Aber das ist nicht meine Welt. Auch ich bin ein Kind der FC Hessen-Ära und als solches habe ich gelernt was es bedeutet mit seinem Heimatverein zu leiden. Da muss schon noch einiges passieren, damit ich müde werde den Verein zu unterstützen. Solange samstagmorgens um 6 Uhr der Wecker klingelt und ich vor Freude Luftsprünge mache, sodass der Nachbar unter mir auch merkt dass Spieltag ist, habe ich da keine Befürchtungen. Liebe kennt keine Liga.
Ich wohne in Mainz und könnte alle zwei Wochen Gute-Laune-Tralala-Bundesligafußball direkt vor der Haustür sehen. Aber das ist nicht meine Welt. Auch ich bin ein Kind der FC Hessen-Ära und als solches habe ich gelernt was es bedeutet mit seinem Heimatverein zu leiden. Da muss schon noch einiges passieren, damit ich müde werde den Verein zu unterstützen. Solange samstagmorgens um 6 Uhr der Wecker klingelt und ich vor Freude Luftsprünge mache, sodass der Nachbar unter mir auch merkt dass Spieltag ist, habe ich da keine Befürchtungen. Liebe kennt keine Liga.

trotzdem.
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
Müsste doch dem Verein zu denken geben, dass die Leute nur noch aus alter Verbundenheit und Gewohnheit in`s Stadion gehen. Wie soll da frisches Blut nachkommen? Erinnert an die alten Tante-Emma-Läden, denen nach und nach die Kundschaft weggestorben ist. Wenn es dabei bleibt, wird der KSV zum Auslaufmodell.
"Erfolg ersetzt alle Argumente". Kicks.
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
Wenn du die Stagnation im sportlichen Bereich bis zum Sankt-Nimmerleinstag fortschreibst, hast du sicher recht. Dann ist der KSV ein Auslaufmodell.pitscher hat geschrieben:Müsste doch dem Verein zu denken geben, dass die Leute nur noch aus alter Verbundenheit und Gewohnheit in`s Stadion gehen. Wie soll da frisches Blut nachkommen? Erinnert an die alten Tante-Emma-Läden, denen nach und nach die Kundschaft weggestorben ist. Wenn es dabei bleibt, wird der KSV zum Auslaufmodell.
Ich bin jetzt aber mal so naiv und gebe die Prognose ab, dass sich die positive Entwicklung im Bereich der Infrastruktur (Stadion, Klubhaus, Trainingsmöglichkeiten) und im Bereich der Sponsorenschaft auf Sicht auch auf sportlichem Terrain bezahlt machen wird. Im Grunde fehlt da nicht sooo viel. Seit 2007/08 (dem letzten Jahr von Hamann) hatten wir in jeder, in wirklich jeder Saison einen Kader, mit dem man das jeweilige Saisonziel hätte erreichen können, wenn nicht müssen. Was stets fehlte, war ein erfahrener Trainer, der die vorhandenen PS im Kader auf die Piste hätte bringen können.
Derzeit erfahren wir ja exemplarisch, wie ein beim KSV ausgemusterter Mario Neunaber eine Klasse höher die Abwehr des amtierenden Spitzenreiters zusammenhält. Und ich lehne mich so weit aus dem Fenster und behaupte, dass die meisten KSV-Akteure - in den Vorjahren wie auch heute (!) - über das Potenzial verfügen, um in der 3. Liga mitzuhalten. Und es ist Aufgabe und Pflicht des Übungsleiters, dieses Potenzial voll auszuschöpfen, damit sich die individuelle Klasse der Einzelspieler in der Summe dann auch in einer entsprechenden Mannschaftsleistung niederschlägt. Gegen Fürth sollen ja mehr als nur Ansätze gezeigt worden sein. Das nährt die Erwartungshaltung, die ich mit meinen künfigten Stadionbesuchen verknüpfe. Und deswegen ist der KSV für mich kein Auslaufmodell.
Wenn die Spieler aber auf Dauer so Sachen machen wie gestern in Lohfelden, dann müssen wir wohl über übel darüber debattieren, wo die Auslaufmodelle beim KSV hocken.
Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
@Entenmann: Auch noch'n Glückwunsch. Krugster, Nordhesse71, Reitenbreiter, Entenmann... Wie die Karnickel.
Also, pitscher, so müssen wir uns keine Sorgen machen, dass der Nachschub ausgeht, die armen Kinner werden einfach in diese schlimme KSV-Bürde hineingeboren
Natürlich gehen die Leute bei Erfolg in höherer Zahl ins Stadion. Zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr hätte eine vielfache Antwort gehiessen: Ich gehe ins Stadion, weil der KSV aufsteigen wird. Im ersten Dickhaut-Jahr wäre es hauptsächlich gewesen: ...weil der KSV einen geilen Ball spielt. Also Gründe, die auch den - ich benutze jetzt dieses fiese, widerwärtige und diskriminierende Wort - Gelegenheitszuschauer ins Stadion lockt. In der jetzigen Situation gibt es nun mal nur zwei Gründe ins Stadion zu gehen (einer davon ist Masochismus) - und die sind rational kaum zu erklären.
Aber auch diese Zeit wird vergehen und wir treue Löwen werden sie so schnell überwinden, wie wir auch die Saison 2004/2005 überwunden haben. Irgendwann wird einfach wieder besserer Fußball gespielt. Irgendwann landen wir auch wieder in der Spitze. Vielleicht noch in dieser Saison, vielleicht aber auch erst in der nächsten. Aber es wird so sein. Weil ich fest daran glaube, dass wir - entgegen andere Äußerungen - gerade mit der Videowand und dem Clubhaus endlich feste Investitionen in die Zukunft getätigt haben, die sich im Falle des Clubhauses noch sportlich, im Falle der Anzeigentafel innerhalb weniger Jahre finanziell amortisieren werden. Und auch deshalb gehe ich weiter hin und für meinen Teil lasse ich mir das nicht von den zwei, drei Untergangs-Stimmungskanonen in diesem Forum nehmen. Wie sangen die Scherben so schön: Ihr kriegt uns hier nicht raus! Das ist unser Haus! Auch, wenn das Haus in meinem Fall ein Stadion ist



Natürlich gehen die Leute bei Erfolg in höherer Zahl ins Stadion. Zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr hätte eine vielfache Antwort gehiessen: Ich gehe ins Stadion, weil der KSV aufsteigen wird. Im ersten Dickhaut-Jahr wäre es hauptsächlich gewesen: ...weil der KSV einen geilen Ball spielt. Also Gründe, die auch den - ich benutze jetzt dieses fiese, widerwärtige und diskriminierende Wort - Gelegenheitszuschauer ins Stadion lockt. In der jetzigen Situation gibt es nun mal nur zwei Gründe ins Stadion zu gehen (einer davon ist Masochismus) - und die sind rational kaum zu erklären.
Aber auch diese Zeit wird vergehen und wir treue Löwen werden sie so schnell überwinden, wie wir auch die Saison 2004/2005 überwunden haben. Irgendwann wird einfach wieder besserer Fußball gespielt. Irgendwann landen wir auch wieder in der Spitze. Vielleicht noch in dieser Saison, vielleicht aber auch erst in der nächsten. Aber es wird so sein. Weil ich fest daran glaube, dass wir - entgegen andere Äußerungen - gerade mit der Videowand und dem Clubhaus endlich feste Investitionen in die Zukunft getätigt haben, die sich im Falle des Clubhauses noch sportlich, im Falle der Anzeigentafel innerhalb weniger Jahre finanziell amortisieren werden. Und auch deshalb gehe ich weiter hin und für meinen Teil lasse ich mir das nicht von den zwei, drei Untergangs-Stimmungskanonen in diesem Forum nehmen. Wie sangen die Scherben so schön: Ihr kriegt uns hier nicht raus! Das ist unser Haus! Auch, wenn das Haus in meinem Fall ein Stadion ist

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Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
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Re: Warum ich immer noch ins Auestadion gehe
OK. Dann müssen wir aber noch ne ordentliche Zeit überbrücken, bis die Kinderchen zahlende Besucher werden. Aber im Ersnt. Die derzeitige Lage erinnert mich unheimlich an die letzte Zeit des ersten KSV. Da war auch wenig Interesse am Verein da, dafür aber viel Resignation. Und irgendwie wäre es daher gut, wenn man sich nicht wieder selber zu lange in die eigene Tasche lügt. Für die alten Zeiten kann sich keiner mehr was kaufen.Gonzo hat geschrieben:@Entenmann: Auch noch'n Glückwunsch. Krugster, Nordhesse71, Reitenbreiter, Entenmann... Wie die Karnickel.Also, pitscher, so müssen wir uns keine Sorgen machen, dass der Nachschub ausgeht, die armen Kinner werden einfach in diese schlimme KSV-Bürde hineingeboren
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