Stellungnahme vom FC Eschborn.
Stellungnahme zu "KICKER"-Artikel
Der 1. FC Eschborn fühlt sich genötigt zu einem Artikel im Fachmagazin "KICKER" (Ausgabe vom 2.5.05) Stellung zu nehmen.
Die Diskussion über Zusätze zu bestehenden Arbeitsverträgen hat das Fachmagazin "Sport-Bild" schon vor Monaten vom Zaun gebrochen. Auch damals sind der Redaktion Dokumente zugespielt worden, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Auch damals hat sich der 1. FC Eschborn gefragt, wer ein Interese an der Veröffentlichung solcher Akten und Dokumente haben könnte, um den 1. FC Eschborn öffentlich in Miskredit zu bringen. Nochmals stellen wir also folgendes fest:
1. Richtig war damals und ist es auch heute, dass einige Verträge in der Oberliga-Saison 2004/2005 mit einem Zusatz versehen wurden. Der 1. FC Eschborn hat allerdings versäumt, diese zusätzlich getroffenen Vereinbarungen dem für die Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Oberliga-Vereine zuständigen Hesischen Fußball-Verband (HFV) anzuzeigen. Dies geschah aus Unwissenheit und nicht in böser Absicht. Für dieses Versäumnis wurde der 1. FC Eschborn in einem Fall vom hessischen Fußbal-Verband (HFV) rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 250 Euro verurteilt. Über alle weiteren Zusätze zu damals bestehenden Arbeitsverträgen ist der für die Oberliga zuständige Hessische Fußball-Verband schriftlich informiert.
2. Der 1. FC Eschborn versichert, dass der Verein allen steuerlichen Verpflichtungen in vollem Umfang und in voller Höhe, auch in Bezug auf alle Zusatzvereinbarungen, nachgekommen ist. Durch die Veröffentlichung von geheimen Verträgen und Unterlagen war der 1. FC Eschborn gezwungen dies zu beweisen. Die Steuerbehörde überprüft derzeit die Angaben des 1. FC Eschborn und ist darum im Besitz einiger oben beschriebener und aktuell gültiger Original-Verträge. Sobald sie der 1. FC Eschborn wieder in Empfang genommen hat, werden die Original-Verträge dem Hesischen Fußball-Verband vorgelegt.
3. Im Dezember 2004 wurden alle oben gemachten Angaben und Zusammenhänge schon einmal vom Hessischen Fußball-Verband überprüft und nicht beanstandet. Der HFV sah keine Veranlassung die Spielgenehmigung für die Oberliga-Saison 2004/2005 zu entziehen oder diese für die Rückrunde nicht zu erteilen.
4. Alle eventuellen Unklarheiten betreffen ausschließlich den Zeitraum bis zum 31.12.2004. Am 1. Januar 2005 wurden alle bestehenden Lohnvereinbarungen mit Spielern des 1. FC Eschborn geändert und dem HFV vorgelegt. Alle vorher getroffenen Vereinbarunegn und Zusatzvereinbarungen verloren also am 1. Januar 2005 ihre Gültigkeit.
5. Für die Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in der Regionalliga ist nicht der Hessische Fußball-Verband, sondern der Deutsche Fußball-Bund zuständig. Alle Behauptungen, der 1. FC FC Eschborn hätte dem DFB für die Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in der Regionalliga falsche Angaben gemacht oder Informationen vorenthalten entbehren jeglicher Grundlage.
6. Durch die durch eigene und auch bereits freimütig eingestandene Fehler entstandene finanzielle Schieflage war der 1. FC Eschborn gezwungen, sämtliche Verträge, Vereinbarungen, Verpflichtungen und Abrechnugen den zuständigen Behörden und auch der Stadt Eschborn vorzulegen. Durch diese Entwicklung gibt es seit Jahresbeginn rund um die finanzielle Situation des 1. FC Eschborn so viele Kontrollinstanzen wie vielleicht bei keinem anderen Verein in Deutschland. Die Stadt Eschborn, die Steuerbehörde, der Hessische Fußball-Verband, der Deutsche Fußball-Bund und nicht zuletzt die Öffentlichkeit. Eventuelle Tricks oder Täuschungen würden also nirgendwo eher auffallen, als beim 1. FC Eschborn.
7. Durch den Aufstieg in die Regionalliga Süd haben sich für den 1. FC Eschborn weitere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Sponsoren ergeben, und es werden derzeit weitere Möglichkeiten geprüft. Glücklicherweise haben sich durch den Aufstieg neu gewonnene Sponsoren nicht durch das erneute Auftauchen von Vorwürfen und verdrehten Tatsachen in die Irre führen lassen und stehen dem Verein weiterhin treu zur Seite. Darum ist der 1. FC Eschborn zuversichtlich, dass alle vom Deutschen Fußball-Bund geforderten Nachbeserungen fristgerecht erfüllt werden können und der 1. FC Eschborn die Lizenz für die Regionalliga-Saison 2005/2006 erhält.
8. Die von der Stadt im Januar erteilte Ausfallbürgschaft in Höhe von 1 Mio. Euro ist nach wie vor ausschließlich als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht. Der 1. FC Eschborn ist zuverichtlich, dass der Etat für die kommende Saison und auch alle folgenden auschließlich aus eigener Kraft, das heißt mit Hilfe von Sponsoren, zusammenstellt werden kann. Der Stadt Eschborn und damit der Steuerzahler würde dadurch also mit keinem Euro-Cent belastet.
9. Seit dem 30. Mai 2005 hat der 1. FC Eschborn einen neuen geschäftsführenden Vorstand, der in den nächsten Wochen und Monaten noch erweitert werden soll. Ein neu eingerichteter Aufichtsrat, in dem auch drei Vertreter der Stadt Eschborn Sitz und Stimme haben, wird darüber wachen, dass der Verein solide wirtschaftet. Damit dokumentiert der 1. FC Eschborn auch nach außen einen Neubeginn. Die neue Führungsmannschaft unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Karl Müller hat es sich zum Ziel gesetzt, wirtschaftlich solide und weitsichtig den sportlichen Erfolg zu sichern und den im vergangenen Jahr entstandnen Imageschaden möglichst schnell auszugleichen.
10. Weitere Versuche den 1. FC Eschborn mit Verleumdungen, Halbwahrheiten und gezielten Lügen zu verunglimpfen oder in Miskredit zu bringen werden wir ab sofort gnadenlos verfolgen, deren Initiatoren schonungslos öffentlich machen und rechtlich verfolgen.
Quelle:
http://www.1fce.de