https://www.hna.de/sport/ksv-hessen-kas ... 02550.html
"...Wir haben so auch gleich einen Trainer für den Fall der Regionalliga-Rückkehr“, sagt Rose lachend mit Blick auf die Vertragsmodalitäten Cramers. Und gibt damit zugleich die Zielsetzung für die Fünftklassigkeit vor. Auch Cramer erklärt: „Wir wollen das wieder geraderücken.“...
Die Art und Weise der Aussage Roses gefällt mir überhaupt nicht.
Da ist Cramers Einlassung schon zielgerichteter formuliert und trägt das Wissen um
die tägliche zehrende Arbeit auf dem Sportplatz in sich.
Zur Erinnerung:
Die Oberligaphase des neugegründeten KSV dauerte vier elende lange Jahre, gespickt mit vielen Enttäuschungen (Eschborn,, Darmstadt, Beinaheabstieg).
Sollte man den aktuellen Abstieg intern lediglich als Betriebsunfall bewerten, beinhaltet das sowohl die Gefahr einer latenten Unterschätzung der eigenen strukturellen Probleme als auch eine Überschätzung des eigenen Egos in der Hessenliga - einer Liga übrigens, die man bereits im Vereinsnamen trägt.
Ich warne davor, die jetzt entstandene Situation wegzulachen.
Es droht mittelfristig nicht weniger als eine Festschreibung des Kasseler Fußballs auf diesem sportlichen Niveau und damit der Tod auf Raten.
Was es jetzt braucht, ist eine umgehende Korrektur der entstandenen Situation. Daran muss mit aller gebotenen Ernsthaftigkeit und harter Arbeit gemeinsam auf allen Ebenen gewirkt werden, sonst verspielt man sich hier endgültig seinen Kredit.
Das ist kein Witz.
Zur Bündelung der Kräfte gehört auch eine Straffung der Struktur. Die zweite Mannschaft ist überflüssig. Erwachsene Spieler mit Potential dürfen sich demnächst in der Hessenliga beweisen. Jugendmannschaften müssen so hochklassig wie möglich spielen.
A-Jugendspieler mit Potential werden gleich an die erste Manschaft herangeführt.
Die Spielstätte ist diskussionswürdig. Weitere Tribünenteile können eingespart werden oder mit der Stadt sollten günstigere Konditionen ausgehandelt werden. Das Catering wird in dieser Form nicht mehr benötigt. Getränke- und Wurstverkauf kann wieder in eigene Hânde genommen werden.
Es gibt jede Menge Arbeit.