Kasseler_Jung hat geschrieben:Was kann der Verein dafür das es Idoten gibt die der Meinung sind sich wie Rebellen der Neuzeit aufzuspielen!?!?!
Wohlgemerkt. Wir reden hier von ein wenig Pyrotechnik, wo kein Mensch körperlich zu schaden gekommen ist, bzw. auch nur annährend die Gefahr dazu bestand.
Kasseler_Jung hat geschrieben:Diese 20-30 Lautstarken Hüpfer gestern wollen ernsthaft versuchen etwas zu bewegen indem sie sich Kontraprodutkiv verhalten

Neben einer Rechtschreibschwäche scheinst du auch in Mathematik Schwierigkeiten zu haben. Sei es drum. Wie beurteilst du eigentlich wer in welcher Form etwas bewegen will? Anhand der Forumsbeiträge hier?
Aus Gesprächen am Stadion, mit Personen die in der Nordkurve stehen und etwas bewegen wollen, unabhängig davon ob Sie zu den 20-30 Hüpfern gehören, kann es ja kaum sein, schließlich sieht man dich da nie.
Ich habe dich schon öfter gebeten zu argumentieren und nicht versuchen mit GROß und klein SCHREIBUNG irgendeinen POLEMISCHEN unsinn zu veranstalten. Geholfen hat es nicht, also
Eigentlich Kasseler_Jung, aber es passt gerade so schön hat geschrieben:ich merke schon wieder das ganze bring eh nix

Gott sei Dank gibt es auch kritische Beiträge mit etwas Background, wo Leute sich ernsthaft überlegen, warum Sie hier was schreiben. Dieser Beitrag gehört da auch nicht unbedingt zu...
Gyros-Paule hat geschrieben: Ich frage mich, ob es mit dem Selbstverständnis eines Ultras vereinbar wäre, wenn es keine Auseinandersetzungen wie diese geben würde. Irgendwie muss man doch ein wenig abgrenzen, anders sein als der langweilige Gelegenheitsfan, und da sind vereinsinterne Meinungsverschiedenheiten eher nützlich als schlecht. Wer sich so richtig schön unverstanden fühlt und am besten noch ein Stadionverbot abgesessen hat, findet eher in eine Rolle: man tut mehr als andere, nämlich alles, für den Verein, scheißt auf Kommerz und verletzt mehr oder weniger häufig irgendwelche Regeln. Das kostet ein paar Nerven und vor allem Zeit, dafür kann man sich aber auch eine bräsige Selbstgefälligkeit zulegen und auf debile Kuttenträger herabschauen.
Es ist schon relativ interessant, das grundsätzlich beim Einsatz von Pyrotechnik die Ultras unter Verdacht gestellt werden. Aber das ist ja am einfachsten, schließlich sind die Ultras ja im Gegensatz zu Fan XY eine greifbare Gruppierung. Zudem bietet es sich ja auch an. Sobald es beim Fußball knallt, raucht oder mehrere hunderte Leute zu früh auf den Rasen rennen, gelten die Ultras als Initiatoren. Doch ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. In einigen Beiträgen, wie auch in deinem polemischen Beitrag werden Ultras als Selbstdarsteller dargestellt. Doch insbesondere in Kassel sind es doch gar nicht die Ultras, die stets versuchen ihr „Image“ zu nutzen um zu polarisieren. Das wird, wenn auch eigentlich nur hier im Forum, von außen aufgedrückt. Es gibt Szenen, da werden in den Fangesängen dauerhaft Begriffe wie „Ultras“ erwähnt. Davon gibt es in Kassel keins. Zum Glück, es geht ja keiner zum Fußball um sich die Ultras anzuschauen (Hopper ausgenommen, @Kasseler_Jung: Nein keine Hip-Hopper, Aktive aus anderen Fanszenen). Bis auf die große Scena Chassalla 913 Fahne und teilweise Schwenkfahnen sind die Ultras materiell gar nicht vorhanden im Stadion. Selbst in Sachen Gruppenkleidung ist es ausgeglichen, da viele Ultras die Trikots ihres Vereins tragen oder eben ein chilliges Unterhemd.
Hier äußert sich, verständlicherweise so gut wie keiner von den Ultras, wie also willst du bewerten, dass die Ultras Selbstgefällig sind? Selbstgefällig ist der, wenn auch beabsichtigte Schwachsinn den du von dir gibst und pauschal über die Schiene Humor versucht die Ultras zu kritisieren. Letztendlich bleiben dir da ja nur inhaltlose Unterstellungen übrig, weil vom Rest hast du zu wenig Ahnung.
Gyros-Paule hat geschrieben: Die Konfrontation hat dabei nicht nur einen gewissen Reiz, sondern ist schon bei Karrierebeginn Geschäftsgrundlage. Eine Aktion ist nur dann gut, wenn sie unberechenbar ist. Und wie naiv ist es deshalb zu glauben, das "kontrollierte Abbrennen" von Feuerwerkskörpern auf der Tartanbahn wäre für irgendwen attraktiv, am besten immer zur vollen Stunde und mit feuerfester Unterhose.
Eine Aktion ist nur dann gut, wenn Sie der Mannschaft/dem Verein/der Szene hilft.
Gyros-Paule hat geschrieben: Dass sich Fanszenen verändern ist normal, und die Ultra-Bewegung ist ein Stück Realität, das auf keinen Fall nur schlechte Seiten hat. Immerhin haben sich die Ultras jedenfalls in Deutschland weitgehend aller von rechts kommenden Zugriffsversuche erwehren können.
Gab es auch in Kassel schon, bzw. bei Auswärtsspielen unseres KSV. Da wurden gegnerische Spieler mit Affenlauten denunziert. Da gab es die hier so oft geforderte Zivil-Courage. Aber nicht indem man zu den Cops lief und rumheulte, sondern indem man den betreffenden Personen die passenden Takte gesagt hat.
Gyros-Paule hat geschrieben: Und bitte lasst dieses Gerede von fehlender Dialogbereitschaft. Denn zumindest was Rauch und Feuer angeht, gibt es für den Verein zur Zeit keinen Verhandlungsspielraum. Soll sich Jens Rose an den DFB wenden und darum bitten, dass für die Dauer des Dialogs keine Strafen mehr verhängt werden? Der würde das aber im Gegensatz zu seinen Kollegen in anderen Vereinen sogar versuchen.
Es geht da eher um etwas grundsätzlichen. Nämlich das man miteinander spricht und nicht übereinander. Nicht mehr und nicht weniger.
Gyros-Paule hat geschrieben: Es kämen alles besser miteinander zurecht, wenn sich die Ultras nicht wichtiger nehmen würden als sie sind. Dass sie zehnmal soviel Zeit in den Verein und ihr Ego investieren als der Durchschnitt macht sie weder zu besseren Menschen noch zu besseren Fans.
Der Punkt ist oben bereits erläutert. Ultras polarisieren in Deutschland grundsätzlich.
In Kassel werden die Ultras für Wichtiger wahrgenommen, als sie letztendlich sind.
Sie sind, genau wie alle anderen Fanclubs, ein Teil der Fanszene. Die eben gewisse Vorstellungen haben und versuchen diese auszuleben. Wenn man sich seitens der Ultras auf sein Ego einen runterholen würde und auf Image machen würde, dann hätte man viel mehr nach außen kund getan, als man es tut. Denn letztendlich kann hier im Forum, bis auf wenige niemand beurteilen, was die Ultras letztendlich geleistet haben. Einfach aus den Gründen, das man eben nicht mega viel Wert auf sein Image legt und alles erzählt und jedem Idioten auf die Nase bindet, sondern weil man Wert auf die Entwicklung des Gesamtvereins legt. Macht euch mal die Mühe und klappert mal die Vereinsinstanzen ab und fragt mal nach was es schon für Angebote seitens der Ultras/deren Umfeld gab…
Zurück zum eigentlichen Thema:
Es ist schön zu sehen, dass man hier eine Debatte über 1.300 Euro führt. Letzte Saison wurde das Geld an allen Ecken und Enden verpulvert und ganz andere Beträge wurden vergrault und interessiert hat es letztendlich keinen. Das zeigt zumindest wachsendes oder wiederbelebtes Interesse am Verein. Gezündelt wurde letzte Saison desweiteren auch das ein und andere Mal, interessiert hat es keinen. Weil der Verein für viele eben Belang- und leblos war.
Letztendlich kann niemand von der Hand weisen, dass auf den Verein (vielleicht vermeidbare?) Kosten hinzukommen. Rechnereien, das evtl. Zuschauer „nur“ wegen Pyrotechnik ins Stadion kommen und weil im Auestadion „halt was los ist“ sind Rechnungen gegen 0, weil Sie sich nicht/schwer belegen lassen. Genauso wenig lohnen sich Gegenrechnungen, das man ja schon xx-Mitglieder geworben hat, jedes Spiel da ist, sein gesamtes Geld für den KSV ausgibt usw. Letztendlich macht man es ja nicht, um darüber erzählen zu können oder sich gar einen Freifahrtsschein zu erarbeiten sondern aus Liebe zum Verein.
Anderseits kann man sich auch nicht hinstellen und die Pyrotechnik für alles Verantwortlich machen. Das der Verein nicht auf Rosen gebettet ist, liegt sicherlich nicht an fehlenden 1.300 Euro, sondern an jahrelang strukturell-mangelhafter Vereinsführung und diversen Fehlverpflichtungen und Beurlaubungen. Da fliesen ganz andere Summen, nur fliesen Sie nicht so offensichtlich und es ist schwieriger jemanden dafür verantwortlich zu machen. Zudem sind es ja in der Wahrnehmung die großen Persönlichkeiten und keine „Mitte Zwanzig Hardliner“…
Offensichtlich schade ist, dass seitens Jens Rose gezielt Politik gemacht wird. Auf der Startseite wird mittels drohender Punktabzüge und Geisterspielen gezielt Stimmung gemacht. Der normale Zuschauer, der sich nicht mit der Thematik befasst, glaubt das auch. In Kassel zündelt man aber verhältnismäßig wenig und wenn, absolut im Rahmen. Da gibt es wesentlich schlimmere Beispiele, wo bei weitem noch nicht das Stilmittel Politik gefunden wurde und mittels erfundener Sanktionen Stimmung gemacht wird.
Es gibt Fans (bei weitem nicht nur Ultras!), die sehen Pyrotechnik als Stilmittel an und als Teil der Fankultur. Unabhängig davon, ob es legal oder illegal ist. Das bedeudet aber nicht, dass man sich freut, wenn der Verein Strafen bezahlen muss, bzw. dass einem der Verein scheißegal ist. Letztendlich ist es eine Debatte, wo es nicht um die Sache an sich geht, sondern eher ums diskretitieren. Nichts anderes haben (weitestgehend) beide Parteien hier gemacht. Wo der Sinn liegt, ich weiß es nicht.
Und warum man sich seitens der Ultras nicht von den Zündeleien distanziert hat, weil man eben nicht der Nabel der Welt ist