Einerseits kann ich deine Meinung verstehen. Ich habe schon nach dem verpatzen Aufstieg 2011 gesagt, dass das lange für die Zukunft Zuschauer kosten wird. Wie will man einem geneigten Zuschauer erklären, dass man trotz Sechs-Punkte-Abzug noch immer einen komfortablen Vorsprung hatte und dann für Außenstehende ohne Not Leistungsträger auf die Tribüne setzt. Selbst in der Meisterschaftssaison sind wir nicht mehr an gewohnte Zuschauerzahlen rangekommen. Da kann Herr Weikert lamentieren wie er will, DAS ist nicht einfach zu kitten. Ich kann verstehen, wenn Zuschauer nun erstmal abwarten. Jetzt ist der Verein erstmal wieder in der Bringschuld.Shooter hat geschrieben:Das ist wieder das, was ich so gut leiden kann beim KSV:
Als fordern, fordern, fordern..... Aber nix Geben.
Die Zuschauer sollen kommen, sollen kommen, sollen kommen..... Bla,bla,bla.
Ob sich da Einige schonmal überlegt haben, daß man seine Zuschauer über Jahre permanent dermaßen enttäuscht hat und fast alle wichtigen Spiele verloren hat, daß man vielleicht selbst mal endlich in der Bringschuld wäre, statt ständig zu fordern ????
Und das man aus dieser Liga nicht mehr rauskommt, wenn man jegliches finanzielle Risiko beharrlich scheut, ist mir persönlich schon seit drei, vier Jahren klar. Guten Morgen, Kassel ! Der Weg mit Einheimischen Spielern ist sicher okay, aber er ist auch eine Garantie - für Platz 8 bis 12 in den nächsten 8 Jahren Regionalliga..... Sorry, aber so ist es. Alle sind sie ins Risiko gegangen, Darmstadt, FSV, Aalen, etc.... und, wer hat das bereut ???
Wenn die Herren es über Jahre nicht schaffen, auch mal bekanntere Spieler in eine Großstadt wie Kassel zu bringen, die hier fußballerisch Alleinstellungsmerkmal hat und dazu eine Riesen-Tradition, so sollten sich mal Einige fragen, ob sie alles richtig machen, anstatt permanent mit der Zuschauer-Fordern-Floskel zu kommen.Da könnt ich irre werden.
Nun das dicke ABER: Der KSV ist bereits ein höheres Risiko gegangen, oder woher kommen sonst die Verbindlichkeiten? Der KSV HAT über seine Verhältnisse gelebt und es hat trotzdem nicht geklappt. Keichwa hat es ebenfalls richtig geschrieben, es gibt genügend Gegenbeispiele zum FSV oder Darmstadt. Außerdem muss man den neuen Verantwortlichen die Zeit geben alte Fehler zu korrigieren. Um es ähnlich wie unsere Kanzlerin zu formulieren: Die Konsolidierung ist alternativlos.
Ich kann den Ruf nach mehr Risiko nicht verstehen. Ich denke da nur an RB Leipzig, die trotz der ganzen Millionen vier Jahre gebraucht haben, um in die 3. Liga aufzusteigen.
Und nein, wieder einmal auf dem Rasen stehen und sehen wie sein Verein von der Bildfläche verschwindet will ich nicht nochmal.