Perspektive 2015/2016

[Viervierzwei]

Da kannst du die Nelken nehmen, den FSV, Ahlen, Großaspach, Kiel usw., alle waren mal auf Augenhöhe mit dem KSV - und können uns heute nur noch bemitleiden...
Ich erwarte auf der anstehenden MV eine klare Aussage der Verantwortlichen, wohin die Reise ab der kommenden Saison gehen soll.

Alles Vereine, die zuletzt solide gewirtschaftet haben, wenn ich es recht überblicke. Aber unser Schweinchen schlau aus dem Westen fordert Risiko... Klar, Risiko ist immer gut, nur wie soll das jetzt konkret aussehen? Das traut er sich nicht zu sagen? Oder glaubt er, Weikert könne zur nächsten Sparkasse gehen und die würden dann dem Verein einfach mal so 3, 4 oder 5 Millionen leihen? Bergerchen, besorg einfach das Geld, wenn du das nicht kannst, dann Schwätzer nicht so daher. Lieber Regionalliga, als zur nächsten Winterpause insolvent - wer das nicht kapiert, dem ist nicht zu helfen. Wenn das Geld zu mehr nicht reicht, dann spielen wir eben in der 4.Liga. Aachen und Co. müssen sich damit auch abplagen.

Auch Offenbach hat noch ordentlich Verbindlichkeiten.

Ein Bankdarlehen ist natürlich quatsch. Keine Bank leiht einem Regionalligisten Geld für neue Spieler, welches im Zweifel nie zurück gezahlt werden kann. Aber wenn es gelingt im Abstiegskampf mithilfe von Sponsorengeldern Kohle für vier Neuverpflichtungen in der Winterpause locker zu machen, um den Abstieg zu verhindern, sollte es auch möglich sein, im Aufstiegsrennen Geld für ein paar Verstärkungen in der Winterpause zusammen zu kratzen, um den angestrebten Aufstieg zu ermöglichen. Darmstadt hat es damals vorgemacht. Nur beim KSV war man der Meinung, mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde zu gehen. Das Ergebnis ist bekannt. Unserem Vorstand hat in den entscheidenden Situationen oft die Weitsicht gefehlt, um zu erkennen, wann es Sinn macht, ein kalkulierbares Risiko einzugehen. Am Ende stand man immer mit leeren Händen da und die verpassten Aufstiege waren am Ende teurer, als die nicht getätigten Investitionen.

[keichwa]

"mithilfe von Sponsorengeldern .. Geld ... zusammen zu kratzen"

Geld von Sponsoren kann man natürlich verantwortungsvoll investieren. Geld von privaten Investoren hingegen ist höchst problematisch.

Ob man einem erfolgreichen Team in der laufenden Spielzeit "Verstärkungen" angedeihen lassen soll, ist auch eine heikle Frage. Damit signalisiert man dem Altkader, man vertauere ihm nicht und jeder neue kann schnell zu Verunsicherung führen.

Leipzig musste mehrfach ordentlich investieren, um den Sprung zu schaffen. Mit fremdem Geld hätte uns das in den Ruin getrieben. Mir wäre das nicht egal. Man hätte einmal mehr das Vertrauen der treuen Unterstützer missbraucht.

[marinho]

Der Präsident formuliert das Ziel - KSV-Vorsitzender Weikert im Interview (HNA vom 28.04.2015): "...wir wollen raus aus dieser Liga."

[Shooter]

Das ist wieder das, was ich so gut leiden kann beim KSV:
Als fordern, fordern, fordern..... Aber nix Geben.
Die Zuschauer sollen kommen, sollen kommen, sollen kommen..... Bla,bla,bla.
Ob sich da Einige schonmal überlegt haben, daß man seine Zuschauer über Jahre permanent dermaßen enttäuscht hat und fast alle wichtigen Spiele verloren hat, daß man vielleicht selbst mal endlich in der Bringschuld wäre, statt ständig zu fordern ????
Und das man aus dieser Liga nicht mehr rauskommt, wenn man jegliches finanzielle Risiko beharrlich scheut, ist mir persönlich schon seit drei, vier Jahren klar. Guten Morgen, Kassel ! Der Weg mit Einheimischen Spielern ist sicher okay, aber er ist auch eine Garantie - für Platz 8 bis 12 in den nächsten 8 Jahren Regionalliga..... Sorry, aber so ist es. Alle sind sie ins Risiko gegangen, Darmstadt, FSV, Aalen, etc.... und, wer hat das bereut ???
Wenn die Herren es über Jahre nicht schaffen, auch mal bekanntere Spieler in eine Großstadt wie Kassel zu bringen, die hier fußballerisch Alleinstellungsmerkmal hat und dazu eine Riesen-Tradition, so sollten sich mal Einige fragen, ob sie alles richtig machen, anstatt permanent mit der Zuschauer-Fordern-Floskel zu kommen. Da könnt ich irre werden.

[citrus]

Alle sind sie ins Risiko gegangen, Darmstadt, FSV, Aalen, etc.... und, wer hat das bereut ???

Hier Forum kommt auch nichts mehr gutes rum,... heißt es, dass wenn alle Mannschaften Risiko gehen sie auch aufsteigen? Nach dieser Aussage schon. Wenn das so einfach ist warum legen wir nicht alle ne gute Summe zusammen für den Verein, bissl Zinsen drauf und zack schon sind wir aufgestiegen und bekommen das Geld zurück
Es gibt einfach kein Patent Rezept, da kann man sich hier noch 10x im Kreis drehen, es muss einfach alles passen und selbst dann gibt es noch andere Mannschaften die seit Jahren raus wollen.

[Rudi Istenic]

Das ist wieder das, was ich so gut leiden kann beim KSV:
Als fordern, fordern, fordern..... Aber nix Geben.
Die Zuschauer sollen kommen, sollen kommen, sollen kommen..... Bla,bla,bla.
Ob sich da Einige schonmal überlegt haben, daß man seine Zuschauer über Jahre permanent dermaßen enttäuscht hat und fast alle wichtigen Spiele verloren hat, daß man vielleicht selbst mal endlich in der Bringschuld wäre, statt ständig zu fordern ????
Und das man aus dieser Liga nicht mehr rauskommt, wenn man jegliches finanzielle Risiko beharrlich scheut, ist mir persönlich schon seit drei, vier Jahren klar. Guten Morgen, Kassel ! Der Weg mit Einheimischen Spielern ist sicher okay, aber er ist auch eine Garantie - für Platz 8 bis 12 in den nächsten 8 Jahren Regionalliga..... Sorry, aber so ist es. Alle sind sie ins Risiko gegangen, Darmstadt, FSV, Aalen, etc.... und, wer hat das bereut ???
Wenn die Herren es über Jahre nicht schaffen, auch mal bekanntere Spieler in eine Großstadt wie Kassel zu bringen, die hier fußballerisch Alleinstellungsmerkmal hat und dazu eine Riesen-Tradition, so sollten sich mal Einige fragen, ob sie alles richtig machen, anstatt permanent mit der Zuschauer-Fordern-Floskel zu kommen. Da könnt ich irre werden.

Einer der besten Postings der letzten Monate , Daumen hoch .

[hessenkassel1987]

Ich bin über dieses Interview verärgert, aber es mach auch sehr müde.
Hätte der Vorsitzende doch nur geschwiegen! Wiedereinmal scheint der Verein nicht zu bemerken, dass nicht der böse Nordhesse das Problem ist, sondern er selbst.
Aber immerhin ist man im 25. Jahr nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga immernoch Traditionsverein und fühlt sich wohl noch immer Kaiserslautern und Karlsruhe wesentlich näher als Neckarelz und Nöttingen.
Ein angepeilter Aufstieg ist natürlich ein Risiko und mit unternehmerischen Wagnissen verbunden. Darmstadt 98 hat es vorgemacht und könnte im kommenden Jahr im Hauptteil der Sportschau laufen, währenddessen Hessen Kassel einen kleinen zwei Minuten Beitrag im HR abbekommt. Bis auf Elversberg ist kein Aufsteiger abgestiegen, im Gegenteil. Mit Heidenheim, Aalen, Frankfurt und Darmstadt sind es gleich vier ehemalige Meister, die den Sprung in Liga zwei geschafft haben. Der einstige Religationsgegner Holstein Kiel klopft vernehmbar an das Tor zur zweiten Liga und auch Grossasbach scheint sich aller Sorgen entledigt zu haben. All diese Vereine haben ihr Potenzial ausgeschöpft oder es überboten.
Erneut erweißt sich der Geburtsort als Qualitätsmerkmal. Ich kenne den neuen Innenverteidiger nur vom Hörensagen, aber eine Verbandsligaverpflichtung erscheint mir nicht der Quantensprung zu sein, aber immerhin fühlen sich diese Geburtsortverpflichtungen so sehr nach den 1960er Jahren an. Das klingt alles eher nach einem mittelgroßen Oberligisten, der seine jüngeren Neuzugänge aus der Gruppen- und Verbandsliga bezieht.
Aber als Zuschauer steht man wohl immer in der Bringschuld. Man soll dieses lauwarme Testspiel gegen den "Rest-HSV" besuchen, weil der Verein kein Geld hat. Man soll, man soll, man soll....
Leider fehlen wieder sämtliche Aussagen über die nähere Zukunft, aber dafür sind die alten Phrasen und Parolen wieder da.
Es wäre ein erster Schritt, wenn die Aussagen weniger arrogant klingen. Wenn man einen sehr großen Teil der Zuschauer verliert, gewinnt man diese sicherlich nicht mit solchen Aussagen zurück.
Natürlich muss man auch wieder über das Hock-Stöckchen springen, was hingehalten wird. Ein Trainer, der sechs unglückliche Monate im Amt war, scheint weiterhin für alles Unheil dieser Welt verantwortlich zu sein.
Im Grunde stirbt der KSV Hessen Kassel einen langsamen Tod.

[bergerjoerg]

@keichwa und andere
Okay, bei mir war sicher auch reichlich Frust ob der letzten Entwicklung. Ich weiß, dass es keine perfekte Lösung gibt. Aber die Planung des Vereins sieht doch so aus: Wenig investieren in kaum bekannte Spieler, ohnehin nur max. 3-4 Neue, den ganzen Kader nach Möglichkeit zusammenhalten. Das heißt im Ergebnis: Platz 6-8 im nächsten Jahr, wenn es halbwegs gut läuft. Und im darauffolgenden Jahr dasselbe. Mal ehrlich, wer will es da den Zuschauern verdenken, wenn es ihnen langweilig wird und sie nicht mehr kommen? Und dann, bei einem Schnitt von 500, machen die Sponsoren dicht.
Mein Appell an mehr Risiko galt eben auch den vorhandenen und möglichen Sponsoren: Pusht den Verein mal was stärker, auch wenn niemand den Aufstieg garantieren kann. 6 Neue, davon mindestens drei mit guter RL-Qualität oder höherklassigen Erfahrungen. Stattdessen wird mit Auslaufmodellen (Damm) oder Spielern wie Schmeer verlängert, wo keine Entwicklung mehr kommt. Ich mag den Tobi Damm ja auch, aber wenn wir eine Aufwärtsentwicklung wollen, werden uns solche Spieler nicht weiterhelfen. Da müssen eben die Brieftaschen etwas weiter geöffnet werden, damit Spieler wie Knipping oder Sauer vielleicht etwas länger bleiben.
Ich ärgere mich nicht über den Mittelfeldplatz am Saisonende, das war eingeplant, Stichwort Konsolidierung. Aber die Aussichten fürs nächste Jahr machen mir Sorgen: Hier soll offenbar der Status Quo einzementiert werden. Aber die gleichen Spieler, das gleiche Gekicke, mehr oder weniger die gleichen Gegner in der gleichen Liga, das verspricht doch nur noch gähnende Langeweile. Und da sollte man sich auch nicht über den Abstieg des "kleinen" KSV freuen: Das Derby war doch noch wenigstens ein kleineres Highlight. Das fehlt dann auch.