Quo vadis, KSV?
Re: Quo vadis, KSV?
Es gibt hier wirklich tolle, originelle, bewunderswerte Aktionen von einigen Fans. Super!
Ich möchte hier aber gerne kurz schildern, was mir durch den Kopf geht: Was kann ich denn selbst tun? Ok, das eine ist arrangiert: Ich komme gerne zum letzten Heimspiel am kommenden Samstag. (Und ich wünsche mir sehr, dass ich hier vom *letzten* Heimspiel der Saison spreche - nichts anderes.) Ich kaufe also eine Eintrittskarte. Sehr gerne. Das Verrückte ist: ich gebe dann an dem Tag voraussichtlich mehr Geld für An- und Abreise aus, für die Bahn also, als für den KSV. Gut, da kann niemand was für - auch nicht die Bahn.
Was weiter? Ich wäre bereit, Geld zu spenden. Im Prinzip. Der KSV ist mir wirklich ein Herzensanliegen. Ein Zwanni - gerne. Die Herzensangelegenheit geht aber soweit, dass ich auch über einen ernsten dreistelligen Betrag nachdenke. Das fiele mir nicht leicht. Es täte mir rein finanziell durchaus weh.
Und jetzt die Frage: Nützt es denn wirklich etwas? Wenn es nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein ist, neben so manchen anderen Tropfen, die aber auch nur verdampfen, dann nützt es eben nichts: Mir fehlen echte Euros, spürbar viele - der KSV hat aber dennoch nicht wirklich etwas gewonnen, wenn nicht von anderen auch ein paar Eimer Wasser über die Brandstelle geschüttet werden. Ob die fehlende Liquidität etwas größer oder kleiner ist, ist doch egal, wenn sie denn fehlt, muss der Verein dann Konkurs anmelden.
Was heißt das? Ich also würde gerne eine für mich signifkante Summe spenden, aber eine gewisse Sicherheit haben, dass es wirklich etwas nützt. Sie nützt nur etwas, wenn es mir hunderte, eher tausende Mitmenschen gleich tun. Ist das realistisch?
Es ist für mich nicht richtig ausgedrückt, wenn der heute auf der Homepage verkündete Zwischenstand als "enttäuschend" bewertet wurde, wie einer der Vorredner bemerkte. Aber: Auch ich fühle mich (noch) nicht mitgerissen. 20000 € ist toll - nützt aber doch gar nichts. Auch das doppelt oder dreifache oder vierfache nützt noch nichts.
Ich habe keine Ahnung, was man realistisch in so einer Situation erwarten kann, aber ich wünschte mir noch mehr Schwung, noch mehr Aussicht, dass das große Ziel erreichbar ist, nämlich den KSV in der Regionalliga zu erhalten. Und bei aller Begeisterung über tolle Aktionen - das Gefühl, dass die Rettung gelingen kann, hat sich bei mir noch nicht eingestellt.
Und daher zögere ich noch. Es ist wohl ein Henne-und-Ei-Problem. Was meint ihr dazu? Versteht ihr meine "Skrupel"? Und wie begegnet man dem?
Es lässt sich nicht gut übertragen, aber vor einigen Monaten hat Wikipedia Spenden gesammelt (die Jahre vorher auch schon mal) und da sah man bei jedem Seitenaufruf den Spendenbalken oben. Und nach Tagen/Wochen sah man da schnell einen Zuwachs. So etwas kann viel Schwung geben, denke ich. (Mir geht es dabei um das Prinzip der Sichtbarkeit, nicht dass zwangsläufig auf der KSV-Homepage einen Spendenbalken eingeblendet wird.)
Die jetzt laufenden sichtbaren Aktionen von Fans in Nordhessen und außerhalb will ich in keinster Weise diskreditieren! Ganz im Gegenteil. Sie allein werden aber nicht reichen können. Sie haben für mich das primäre Ziel, die Stimmung zu drehen, alle mitzureißen, auch die finanziell potenteren Gönner und Sponsoren, die für die Rettung einfach gebraucht werden.
Kurzum: Ich wünsche mir die Rettung sehr, aber fühle mich noch nicht so mitgerissen, für mich selbst in den "Schmerzbereich" zu gehen.
Mich würden andere Meinungen dazu echt interessieren.
Ich möchte hier aber gerne kurz schildern, was mir durch den Kopf geht: Was kann ich denn selbst tun? Ok, das eine ist arrangiert: Ich komme gerne zum letzten Heimspiel am kommenden Samstag. (Und ich wünsche mir sehr, dass ich hier vom *letzten* Heimspiel der Saison spreche - nichts anderes.) Ich kaufe also eine Eintrittskarte. Sehr gerne. Das Verrückte ist: ich gebe dann an dem Tag voraussichtlich mehr Geld für An- und Abreise aus, für die Bahn also, als für den KSV. Gut, da kann niemand was für - auch nicht die Bahn.
Was weiter? Ich wäre bereit, Geld zu spenden. Im Prinzip. Der KSV ist mir wirklich ein Herzensanliegen. Ein Zwanni - gerne. Die Herzensangelegenheit geht aber soweit, dass ich auch über einen ernsten dreistelligen Betrag nachdenke. Das fiele mir nicht leicht. Es täte mir rein finanziell durchaus weh.
Und jetzt die Frage: Nützt es denn wirklich etwas? Wenn es nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein ist, neben so manchen anderen Tropfen, die aber auch nur verdampfen, dann nützt es eben nichts: Mir fehlen echte Euros, spürbar viele - der KSV hat aber dennoch nicht wirklich etwas gewonnen, wenn nicht von anderen auch ein paar Eimer Wasser über die Brandstelle geschüttet werden. Ob die fehlende Liquidität etwas größer oder kleiner ist, ist doch egal, wenn sie denn fehlt, muss der Verein dann Konkurs anmelden.
Was heißt das? Ich also würde gerne eine für mich signifkante Summe spenden, aber eine gewisse Sicherheit haben, dass es wirklich etwas nützt. Sie nützt nur etwas, wenn es mir hunderte, eher tausende Mitmenschen gleich tun. Ist das realistisch?
Es ist für mich nicht richtig ausgedrückt, wenn der heute auf der Homepage verkündete Zwischenstand als "enttäuschend" bewertet wurde, wie einer der Vorredner bemerkte. Aber: Auch ich fühle mich (noch) nicht mitgerissen. 20000 € ist toll - nützt aber doch gar nichts. Auch das doppelt oder dreifache oder vierfache nützt noch nichts.
Ich habe keine Ahnung, was man realistisch in so einer Situation erwarten kann, aber ich wünschte mir noch mehr Schwung, noch mehr Aussicht, dass das große Ziel erreichbar ist, nämlich den KSV in der Regionalliga zu erhalten. Und bei aller Begeisterung über tolle Aktionen - das Gefühl, dass die Rettung gelingen kann, hat sich bei mir noch nicht eingestellt.
Und daher zögere ich noch. Es ist wohl ein Henne-und-Ei-Problem. Was meint ihr dazu? Versteht ihr meine "Skrupel"? Und wie begegnet man dem?
Es lässt sich nicht gut übertragen, aber vor einigen Monaten hat Wikipedia Spenden gesammelt (die Jahre vorher auch schon mal) und da sah man bei jedem Seitenaufruf den Spendenbalken oben. Und nach Tagen/Wochen sah man da schnell einen Zuwachs. So etwas kann viel Schwung geben, denke ich. (Mir geht es dabei um das Prinzip der Sichtbarkeit, nicht dass zwangsläufig auf der KSV-Homepage einen Spendenbalken eingeblendet wird.)
Die jetzt laufenden sichtbaren Aktionen von Fans in Nordhessen und außerhalb will ich in keinster Weise diskreditieren! Ganz im Gegenteil. Sie allein werden aber nicht reichen können. Sie haben für mich das primäre Ziel, die Stimmung zu drehen, alle mitzureißen, auch die finanziell potenteren Gönner und Sponsoren, die für die Rettung einfach gebraucht werden.
Kurzum: Ich wünsche mir die Rettung sehr, aber fühle mich noch nicht so mitgerissen, für mich selbst in den "Schmerzbereich" zu gehen.
Mich würden andere Meinungen dazu echt interessieren.
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Re: Quo vadis, KSV?
Meine Meinung ist, das niemand über seine Schmerzgrenze gehen darf. Etwas zwicken darf's, aber nicht verheerend schmerzen!
Und genau deshalb baue ich ja auch auf die Kraft der sozialen Medien. Dort können durch Masse kleine Beiträge eine große Wirkung erzielen. Dazu bedarf es penetranter Weiterverbreitung. Daher glaube ich auch so fest an diese Idee.
Gib' nur so viel Geld aus, das es dir nicht persönlich schadet!
Kauf' am Samstag ein T-Shirt, versauf die Kohle bei der party hinterher, wie auch immer, letztlich kommt es irgendwie dem KSV zugute.
Und genau deshalb baue ich ja auch auf die Kraft der sozialen Medien. Dort können durch Masse kleine Beiträge eine große Wirkung erzielen. Dazu bedarf es penetranter Weiterverbreitung. Daher glaube ich auch so fest an diese Idee.
Gib' nur so viel Geld aus, das es dir nicht persönlich schadet!
Kauf' am Samstag ein T-Shirt, versauf die Kohle bei der party hinterher, wie auch immer, letztlich kommt es irgendwie dem KSV zugute.
Re: Quo vadis, KSV?
Dann muss ich meine Wortwahl wohl korrigieren, das sollte in keinster Weise herablassend gemeint sein gegenüber denen, die ''einfach mal ihre Porte uffmachen''. Zu denen zähle ich übrigens auch. Ich habe lediglich gedacht, dass sich bei all diesen positiven Meldungen, zwecks Spenden, etc. schon etwas mehr zusammengefunden hat. Respekt jedem, der sich beteiligt und das noch tun wird.Exil Kasseler hat geschrieben:Während Axel die passenden Worte fand, musste ich erstmal ne Runde um den Block und Dampf ablassen.since1947 hat geschrieben:Zwischenstand 20.000 Euro. Keine nennenswerten Sponsorenzuwächse. Kein Hauptsponsor in Sicht. Leute Leute, da hätte ich mehr erwartet ehrlich gesagt...
20.000€ kurzfristig bedeutet, da hat einer (oder mehrere) einfach mal die Porte uffgemacht und gesagt "druff geschissen wenn die Kohle weg is"!!!
Für alles Andere laufen die Sachen gerade an oder demnächst aus, zig Leute reißen sich gerade Tag und Nacht ehrenamtlich den Ar*ch auf und du setzt dich vorn Rechner und hast nüscht besseres zu tun, als "da hätte ich mehr erwartet..." rumzumähren...
ganz großes Kino, NICHT!
Re: Quo vadis, KSV?
@andreasm: Ich verstehe das Problem total und stimme trotzdem dem Exil Kasseler auch zu.
Wenn es zu einer Insolvenz käme mit dem Ziel das Verfahren abzuwenden, -9 Punkte a la Offenbach, etc, dann wäre noch mal viel konkreter der Punkt da, wo man sagt: Ja, nu, jetzt müssen eben 1000 Leute mal 200 Euro geben (oder wie auch immer man den Multiplikator setzen will), egal, wie weh das tut, aber damit leistet die Basis dann einen entscheidenden Anteil zur Rettung.
Jetzt ist so eine komische Zwischensituation, wo diese Ansage schwierig ist und Einzelne diese Summen als Privatspende noch nicht rein hauen. (Wer es trotzdem tut und einige haben mehr getan, Hut ab. Und ich schätze die Namen sind notiert.)
Nichtsdestotrotz ist jeder Einsatz, der nicht das eigene Konto komplett strapaziert jetzt schon richtig und alle Aktionen die anlaufen und sich weiter entwickeln. Ich danke dem Exil-Kasseler für die richtigen Worte, jeden noch so kleinen Beitrag schon als wesentlichen Baustein zu sehen und zu sagen: Weiter, immer, weiter!
Wenn es zu einer Insolvenz käme mit dem Ziel das Verfahren abzuwenden, -9 Punkte a la Offenbach, etc, dann wäre noch mal viel konkreter der Punkt da, wo man sagt: Ja, nu, jetzt müssen eben 1000 Leute mal 200 Euro geben (oder wie auch immer man den Multiplikator setzen will), egal, wie weh das tut, aber damit leistet die Basis dann einen entscheidenden Anteil zur Rettung.
Jetzt ist so eine komische Zwischensituation, wo diese Ansage schwierig ist und Einzelne diese Summen als Privatspende noch nicht rein hauen. (Wer es trotzdem tut und einige haben mehr getan, Hut ab. Und ich schätze die Namen sind notiert.)
Nichtsdestotrotz ist jeder Einsatz, der nicht das eigene Konto komplett strapaziert jetzt schon richtig und alle Aktionen die anlaufen und sich weiter entwickeln. Ich danke dem Exil-Kasseler für die richtigen Worte, jeden noch so kleinen Beitrag schon als wesentlichen Baustein zu sehen und zu sagen: Weiter, immer, weiter!
Re: Quo vadis, KSV?
Das Rettershirt ist da! 10€ im Fanshop. Ermöglicht weitere "kleine" Beiträge. Ich denke so wie TobiasK: Weiter, immer weiter, Stück für Stück!!!
Ab heute wird's besser!
Re: Quo vadis, KSV?
Gibt´s das Shirt auch am Friedrichsplatz?
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- Beiträge: 2459
- Registriert: 12. Aug 2006, 17:51
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Re: Quo vadis, KSV?
MarkusF hat geschrieben:Das Rettershirt ist da! 10€ im Fanshop. Ermöglicht weitere "kleine" Beiträge. Ich denke so wie TobiasK: Weiter, immer weiter, Stück für Stück!!!
Schlicht, schick!
Ein echtes "KSV-Retter"-Shirt gibt's erst nach der Rettung .
Ja, und Samstag natürlich am Fanmobil.kopfhoch hat geschrieben:Gibt´s das Shirt auch am Friedrichsplatz?
Re: Quo vadis, KSV?
Super Sache! Was ich aber nicht verstehe, ist der Preis. Bei 'nem Zehner bleibt doch nix hängen.